Vor der Kommunalwahl Mitte September erhöht der 1.FC Köln im Streit um den Ausbau des Geißbockheims den Druck. Für den kommenden Sonntag ruft der Verein zur Großdemo auf. Angemeldet sind 4.000 Menschen.
Es könnten auch deutlich mehr als die 4000 angemeldeten Demonstranten werden, denn der 1. FC Köln bestreitet Abend des 31. Augsust sein erstes Bundesligaheimspiel der Saison.
Die Demonstration soll durch die Innenstadt am Rathaus vorbei gehen. Dort säßen schließlich die Verantwortlichen dafür, dass der Ausbau des Geißbockheims nicht vorankomme, sagte Vizepräsident Carsten Wettich am Donnerstag bei einer Pressekonferenz.
Verein mischt sich in Politik bewusst ein
Der Aufruf zur Demo sei zeitlich bewusst vor der Kommunalwahl gewählt, ergänzte Finanz-Geschäftsführer Philipp Türoff. In einem Mitgliederbrief hatte der Verein zuvor bereits geschrieben, die Frage, ob eine Partei den FC unterstütze oder nicht, solle bei der Wahlentscheidung eine Rolle spielen.
Dass Fußballvereine sich aktiv in die Politik einmischen ist sehr selten, in dieser Form vielleicht sogar einmalig.
Bundesligist will neues Trainingszentrum
Blick auf das Geißbockheim -Trainingsgelände des 1. FC Köln – im Grüngürtel.
Philipp Türoff, der nach einer Stunde Pressekonferenz schon heiser wurde, meint, der Verein müsse jetzt Druck machen. Seit mehr als zehn Jahren versucht der FC ein neues Trainingszentrum zu bauen. Mit vier neuen Kunstrasenplätzen.
Fanszene übt Druck aus
Bereits im Juli hatte die aktive Fanszene mit rund 1.000 Anhängern vor dem Kölner Rathaus demonstriert. Jetzt dürfte der Protest noch größer werden. FC-Geschäftsführer Türoff verspricht einen friedlichen Protest.
Unsere Quellen:
- WDR Reporter vor Ort
- Pressekonferenz des 1. FC Köln