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Sehr viel unbekleidete – und fast komplett tätowierte – Haut ist heute Alltag im Reality-TV. Doch bereits 2002 sorgte RTL mit einer Open-Air-OP für besondere Aufregung.
Berlin – Das Angebot an Reality-TV-Shows ist inzwischen gewaltig. Angefangen von „Big Brother“, über „Die Alm“, bis hin zu „Adam und Eva“ und natürlich nicht zuletzt „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“. Die Konzepte werden schräger und vor allem die Teilnehmenden teils immer freizügiger und gieriger nach Aufmerksamkeit.
Heute steht Ex-Dschungelcamp-Gewinnerin Djamila Rowe auf einen natürlicheren Look, aber ganz ohne Beauty-Eingriffe geht es nicht. © IMAGO / Gartner
Eine hat alle diese Reality-Formate mitgemacht, obwohl sie weder vom Alter, noch von ihrer Biografie in das klassische Kandidatenprofil passt. Djamila Rowe (58) stolperte 2002 durch eine angebliche Affäre mit dem damaligen Schweizer Botschafter ins Rampenlicht. Noch im selben Jahr ließ sie sich für die RTL-Sendung „Big Brother Spezial – Die 8. Sünde“ in einer Open-Air-Operation die Brüste vergrößern.
Djamila Rowe erzählt OP-Details wie aus einem Horrorfilm
Im Podcast „M wie Marlene“ erinnert sich Djamila Rowe jetzt an den spektakulären Eingriff. Die OP sei „ohne Vollnarkose im Übrigen, nur mit Dormicum Beruhigungsmittel“ durchgeführt worden, erzählt die zweifache Mutter der Podcasterin Marlene Lufen (54). „Ich habe also gemerkt, wie die mich aufgeschnitten haben und mir die Implantate platziert haben“, beschreibt der Reality-Star das Vorgehen weiter.
Das Team des Senders habe damals eine Jacht gemietet und sie seien mit den Kameraleuten, dem Arzt und seiner Frau an Board gegangen. Allerdings sei der Kapitän nicht informiert gewesen. Er habe den Eingriff für die Behandlung einer illegalen Schussverletzung gehalten und die Polizei gerufen. „Das Team ist komplett danach festgenommen worden“, erinnert sich Djamila Rowe im Interview mit einem Schmunzeln.
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Rückblickend würde sie diese Aktion nicht mehr mitmachen, gesteht Djamila Rowe. Aber sie ist auch nicht zimperlich. 2021 sprach sie in „Ich bin ein Star – Die große Dschungelshow“ über ihre schwere Zeit in verschiedenen Kinderheimen, nachdem ihre Mutter versucht habe, aus der DDR zu fliehen. „Ich musste als Kind im Dreischichtsystem in der Fabrik arbeiten“, erzählte die „Dschungelcamp“-Siegerin von 2023. Dagegen ist Reality-TV sicher ein Zuckerschlecken. Darum beschrieb Djamila Rowe sich selbst als „Trockenpflaume“. Verwendete Quellen: Podcast „M wie Marlene“ (Folge vom 25. August 2025), RTL „Ich bin ein Star – Die große Dschungelshow“ (Folge vom 25. Januar 2021)