Bei der Quote schon erstklassig

Wetten, dass..? Darum ist Hannover 96 auf dem Markt ganz klar Aufsteiger Nummer 1

Mit einem Sieg am Samstag in Kiel könnte sich 96 an der Zweitligaspitze schon nach vier Spielen ein bisschen absetzen. Auf dem Wettmarkt ist Hannover bereits jetzt klarer Favorit auf den Aufstieg, weit vor den schwach gestarteten Teams von Hertha, Kiel und Bochum. Das darf so weitergehen, kommentiert Uwe von Holt.

Noch früh in der Saison, aber schon ist 96 in historischen Dimensionen unterwegs. Drei Siege zum Start, das hatte in Hannovers Zweitligageschichte jedes Mal den Aufstieg zur Folge. 1984 startete die Rasselbande von Werner Biskup mit drei Siegen, am Ende war man sensationell Zweiter. 1986 gelangen 96 mit Trainer Jürgen Wähling sogar acht Siege zum Start, den neunten verhinderte ein gewisser Jogi Löw als Stürmer des SC Freiburg, der zum 3:2 gegen Hannover traf. Am Ende war 96 trotzdem souverän Erster.

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Da ist der Weg auf Hannovers Rathausbalkon also klar vorgezeichnet für den Trainer Christian Titz und seine erstaunlich schnell funktionierende neue Mannschaft.

Experten schwärmen auf allen Kanälen

Die Fußball-Experten schwärmen auf allen Kanälen vom Spitzenreiter, der vor allem defensiv eine bärige Präsenz zeigt, im Sturm mit hoher Qualität und dem Finnen-Knipser Benjamin Källman als Top-Joker beeindruckt und auf den Flügeln flotte Lieblinge aufbieten kann. Vor allem Mustapha Bundu bekommt immer wieder Szenenapplaus für seine schnellen Vorstöße, Rückpässe kennt er nicht, und mit dem erfolgreichen Schießen unter statt gegen die Latte haut das bestimmt auch bald hin.

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Nach wie vor verhalten sich die 96-Verantwortlichen allerdings defensiv bei möglichen Aufstiegsversprechen, mal abgesehen vom Hauptgesellschafter Martin Kind, der die 96-Auftritte bisher als Therapie gegen seine schlimmen Rückenbeschwerden nutzt und jetzt erst recht festlegt: „Wir steigen auf.“

Eine weitere Verstärkung wäre erlaubt

Dem Vernehmen nach ist dafür sogar noch die Verpflichtung einer weiteren teuren Verstärkung erlaubt, sollte zum Ende der Transferperiode am kommenden Montag zuvor der recht große 96-Kader ein bisschen geschrumpft sein.

Längst nicht mehr Aufstiegsfavorit Nummer eins: Hertha-Trainer Stefan Leitl, hier beim 0:0 in Darmstadt.

Der Wettmarkt ist da übrigens schon weiter als Geschäftsführer, Sportdirektor und Trainer, für die Zocker ist das 96-Ding fast durch. Hannover, so die aktuelle Quote vorm Spiel in Kiel, ist bei einem großen Anbieter der größte Favorit auf den Aufstieg. Setzt man jetzt 100 Euro auf den Sprung in die 1. Liga, gäbe es im Erfolgsfall nur 210 zurück. Die Berliner Hertha mit Trainer Stefan Leitl würde doppelt so viel bringen – 400 für 100.

NP