Stand: 29.08.2025 06:43 Uhr

Alexander Zverev hat bei den US Open sein Zweitrunden-Match gegen Jacob Fearnley ohne größere Probleme gewonnen. Der Hamburger besiegte den Schotten am Donnerstagabend (Ortszeit) am Ende relativ souverän nach 2:28 Stunden in drei Sätzen mit 6:4, 6:4 und 6:4 und steht damit in New York in der dritten Runde.

Zum siebten Mal in Serie zog Zverev damit beim abschließenden Grand-Slam-Turnier des Jahres in die dritte Runde ein. Was er davon halte, wenn die Leute von den Großen Zwei reden, wurde Zverev dann im Siegerinterview in Anspielung an die Topfavoriten Jannik Sinner und Carlos Alcaraz gefragt. „Es ist okay, um ehrlich zu sein. Sie verdienen jede Anerkennung“, sagte der Hamburger. Er unterstrich: „Ich bin hier, um ihnen die Party zu verderben.“

Der Rücken macht Probleme

Bis dahin liegt vor Zverev allerdings noch ein sehr weiter Weg. Gegen den Weltranglisten-60. Fearnley fehlte noch ein ganzes Stück zu seiner Topform und am Ende machte es Zverev noch einmal etwas spannender. Der US-Open-Finalist von 2020 führte im dritten Satz bereits mit 5:1, ließ den Briten aber herankommen und rackerte sich erst mit dem sechsten Matchball zum Sieg.

Zudem werfen Rückenbeschwerden Fragen auf. Der Australian-Open-Finalist bestätigte nach seinem Zweitrunden-Sieg, dass ihm der Rücken weiter Probleme mache. Das werde sich die nächsten zwei Wochen auch nicht ändern. Auf die Frage, ob es etwas Muskuläres ist, antwortete Zverev mit Nein. Schon seit Wochen ist der Rücken ein Thema.

Verlassen konnte sich der 28-Jährige dabei das gesamte Match über auf seinen Aufschlag. Insgesamt schlug Zverev neun Asse. Immer dann, wenn es aus Sicht des Hamburgers knifflig wurde, half ihm sein starker Service aus der Klemme. Dieses Szenario zog sich über alle drei Sätze.

Fearnley mit reichlich Doppelfehlern

Beim Gegner aus Edinburgh war das hingegen genau andersherum. Oft in entscheidenden Momenten produzierte Fearnley Doppelfehler. Schon nach dem ersten Satz hatte er sieben an der Zahl zu Buche stehen, am Ende waren es zwölf.

Dadurch sahen die Sätze oft gleich aus. Im ersten Durchgang sicherte sich der effiziente Zverev direkt im ersten Aufschlagspiel des Schotten sein Break und hielt im Anschluss bis zum Ende seinen eigenen Aufschlag. Nicht, dass Fearnley keine Breakchancen gehabt hätte – Zverev war nur immer nervenstark, wenn es eng wurde.

Zverev nutzt Breakbälle – Fearnley nicht

Auch im zweiten Durchgang klaute der Hamburger direkt das erste Aufschlagspiel seines Gegners und sicherte sich kurz darauf auch diesen Satz. Im dritten Durchgang schickte sich schließlich der Schotte an, Zverev endlich entscheidend zu breaken. Der Deutsche wehrte aber gleich mehrere Breakbälle ab, bestrafte die Inkonsequenz seines Gegners im Anschluss erst mit einem Break, später noch mit einem zweiten.

Dann kam die einzige Phase, in der Zverev nicht effizient agierte. Fearnley konnte noch ein Aufschlagspiel zurückholen, dazu vergab der Hamburger mehrere Matchbälle. Als die Partie drohte, doch noch einmal spannend zu werden, blieb der Hamburger aber nervenstark und nutzte am Ende seinen sechsten Matchball zum Sieg.

„Er hat am Ende noch einmal unglaubliches Tennis gespielt. Da hat er es noch einmal interessant gemacht. Ich bin froh, dass ich es dann aber geschafft habe“, erklärte Zverev, der nun schon zum zweiten Mal bei den US Open ein wenig Kraft sparen konnte. Schon sein Erstrunden-Match gegen Alejandro Tabilo hatte Zverev in drei Sätzen gewonnen. In der dritten Runde trifft er nun auf Felix Auger-Aliassime.