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Stand: 29.08.2025 11:43 Uhr

Die Ukraine meldet zwei Tote nach erneuten russischen Angriffen in der zentralukrainischen Region Dnipropetrowsk. Das US-Außenministerium hat den Verkauf von Waffen an die Ukraine genehmigt.

Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:

11:43 Uhr


Selenskyj: Acht Menschen vermisst

Nach den russischen Angriffen auf Kiew am frühen Donnerstagmorgen mit mindestens 23 Toten werden nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj noch immer acht Menschen vermisst. 53 weitere Menschen seien verletzt worden, erklärte Selenskyj am Freitag in Onlinediensten.

„Russland versteht nur Stärke und jetzt wird Stärke gebraucht“, fügte er hinzu und forderte erneut von den Verbündeten verschärfte Sanktionen gegen Moskau.

11:19 Uhr


EU-Chefdiplomatin will Druck auf Russland erhöhen

Nach dem Einschlag russischer Raketen in unmittelbarer Nähe der EU-Vertretung in Kiew wirbt die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas eindringlich für noch stärkeren Druck auf Kremlchef Wladimir Putin. „Diese Angriffe zeigen, dass sich Putin über jegliche Friedensbemühungen einfach nur lustig macht“, sagte die frühere Regierungschefin Estlands bei einem EU-Verteidigungsministertreffen in Kopenhagen. Was man nun tun müsse sei, den Druck auf Russland weiter zu erhöhen. „Genau das ist es, was sie wirklich verstehen“, sagte sie mit Blick auf Putin und dessen Regierung.

Als mögliche Handlungsoptionen für die EU nannte Kallas neue Sanktionen und einen Ausbau der militärischen Unterstützung für die Ukraine. Sie verwies dabei darauf, dass an einem neuen Paket mit Strafmaßnahmen bereits gearbeitet wird. Dieses soll laut Kallas im Idealfall den russischen Energiesektor treffen sowie den Zugang Moskaus zu Finanzdienstleistungen und damit auch Kapital weiter einschränken.

10:51 Uhr


Estland für NATO-Mitgliedschaft der Ukraine

Estland sieht in einer NATO-Mitgliedschaft der Ukraine die beste Sicherheitsgarantie für das kriegsgeschundene Land. Das sagte Verteidigungsminister Hanno Pevkur beim informellen Treffen der EU-Ressortchefs in Kopenhagen.

Litauens Verteidigungsministerin Dovile Sakaliene sagte, sekundäre Sanktionen gegen Russland seien der effizienteste Weg, die Finanzströme für die Regierung in Moskau zu unterbinden. Solche Sanktionen würden Länder wie China und Indien treffen, die nach wie vor mit Russland Handel treiben.

10:51 Uhr


Zwei Tote bei russischen Angriffen

Bei russischen Angriffen in der zentralukrainischen Region Dnipropetrowsk sind ukrainischen Angaben zufolge über Nacht zwei Personen getötet worden. Es handele sich bei den Opfern um einen Mann und eine Frau, erklärte der Leiter der regionalen Militärverwaltung, Serhij Lysak, im Onlinedienst Telegram. Drei weitere Menschen seien verletzt worden, ein Mann befinde sich in einem „ernsten Zustand“.

Kiew hatte am Dienstag erstmals das Vordringen russischer Truppen in die Region Dnipropetrowsk eingeräumt. Die russische Armee hatte bereits im Juli verkündet, in die Region vorgerückt zu sein. Seither meldete die Armee immer wieder die Einnahme einzelner Ortschaften. 

10:51 Uhr


Russland meldet Abschuss ukrainischer Drohnen

Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der vergangenen Nacht 54 ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört. Die russische Führung nennt nur die abgefangenen gegnerischen Geschosse.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

10:51 Uhr


Zahl der Toten nach russischem Großangriff gestiegen

Bei dem schweren russischen Luftangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind nach Behördenangaben mindestens 23 Menschen gestorben. Die Rettungskräfte suchten in der Nacht zum Freitag weiterhin nach verschütteten Menschen.

10:51 Uhr


US-Regierung genehmigt Waffenverkauf an Ukraine

Das US-Außenministerium hat den Verkauf von Waffen im Wert von geschätzt 825 Millionen US-Dollar (etwa 710 Millionen Euro) an die Ukraine genehmigt. Es gehe um Raketen mit größerer Reichweite und dazugehörige Ausrüstung, die die Ukraine angefragt habe, teilte die zuständige Behörde Defense Security Cooperation in Washington mit. Der Kongress sei darüber informiert worden – wie beim Verkauf solcher Rüstungsgüter ins Ausland üblich. Für den Waffenkauf bekommt die Ukraine den Angaben zufolge Finanzierungshilfe aus den USA, Dänemark, den Niederlanden und Norwegen.

10:51 Uhr


Liveblog vom Donnerstag zum Nachlesen

Kanzler Merz glaubt nicht mehr an ein Treffen von Russlands Präsident Putin mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj. Die Verbündeten der Ukraine verurteilen die jüngsten Angriffe Russlands.