Herz-Kreislauf-Erkrankungen sorgen in Deutschland für die meisten Todesfälle – vorbeugen lässt sich durch die Ernährung, durch Bewegung und irgendwann vielleicht ja sogar durch Musik.

Experimente dazu haben Forschende am Kings College in London gemacht. In einem Experiment sollten knapp 100 Menschen verschiedene Musikstücke hören, wobei unter anderem der Blutdruck gemessen wurde. Der hat sich tatsächlich auch durch Musikstücke reguliert. Am stärksten angepasst hat der Blutdruck sich an den Rhythmus von Liedern mit vorhersehbaren Tonabfolgen. Die Studienleiterin erklärt das damit, dass wir es unbewusst genießen, Sprach- und Musikmuster wiederzuerkennen.

Einfluss auf den Blutdruck hatte auch noch die Lautstärke der Musik, weniger aber das Tempo. Am positivsten von insgesamt 30 Test-Stücken schnitt Franz Schuberts Serenade ab. Laut den Forschenden wirkt aber nicht nur klassische Musik aufs Herz-Kreislauf-System, sondern theoretisch jede. Sie sagen, irgendwann sei es vielleicht möglich, entsprechende Krankheiten auch mit Musik statt nur mit Medikamenten zu therapieren.