Techno-Demo in Berlin
„Zug der Liebe“ – die wichtigsten Informationen
Aktualisiert am 29.08.2025 – 19:16 UhrLesedauer: 2 Min.
Teilnehmer beim „Zug der Liebe“ (Archivbild): Am Samstag zieht die Techno-Demo wieder durch Berlin. (Quelle: IMAGO/snapshot-photography/T.Seeliger/imago)
Tausende Menschen werden am Samstag zum „Zug der Liebe“ in Berlin erwartet. Welche Route der Demozug hat und was Besucher beachten müssen.
Seit zehn Jahren gibt es den „Zug der Liebe“ mittlerweile in Berlin: Was 2015 als Antwort auf Pegida begann, ist heute eine der größten politischen Demonstrationen der Hauptstadt mit elektronischer Musik. Am Samstag (30. August) ist es wieder so weit – dann werden tausende Teilnehmer zu der Techno-Demo erwartet.
Der „Zug der Liebe“ beginnt am Samstag, 30. August, um 13 Uhr. Startpunkt ist der Mauerpark. Angemeldet ist die Veranstaltung unter dem Motto „10 Jahre Liebe – Gemeinsam für eine gerechtere Zukunft“ laut der Polizei bis 22 Uhr.
Vom Mauerpark aus zieht der „Zug der Liebe“ über die Kreuzung Schönhauser Allee/Eberswalder Straße, die Eberswalder Straße und Danziger Straße entlang bis zur Landsberger Allee. Danach geht es über den Platz der Vereinten Nationen und den Strausberger Platz in Friedrichshain und von dort aus weiter über die Karl-Marx-Allee, Spandauer Straße, Unter den Linden, Friedrichstraße und Leipziger Straße bis zur Oranienstraße. Ziel ist die Kreuzung Oranienstraße/Lobeckstraße. Insgesamt legt der Demo-Zug 11 Kilometer zurück. Im Ritter Butzke nahe dem Endpunkt der Demo findet nach Angaben der Veranstalter die Afterparty statt.
Die Veranstalter fordern mit der Techno-Demo unter anderem eine kulturorientierte Senatspolitik, den Erhalt von Grünflächen sowie „Leben statt Hauptstadtwahn ohne Armut und Gentrifizierung“. Zudem soll beim Zug der Liebe für „ein tolerantes Zusammenleben ohne Pegida und AfD“ demonstriert werden.
Nach Angaben der Veranstalter sind 18 Wagenkollektive beim „Zug der Liebe“ dabei, darunter „Kinder der Nacht“, „Kein Hass nur Bass“, „Der Weiße Hase“ und „Techno Fabrik Brandenburg“. Daneben nehmen dutzende gemeinnützige Organisationen an der Demo teil, unter anderem die Vereine eclipse, Schenk doch mal ein Lächeln, World Cleanup Day und Gangway. Viele setzen sich für Klimaschutz, soziale Teilhabe, Obdachlosenhilfe, Antirassismus oder Jugendarbeit ein.
Die Veranstalter betonen, dass beim „Zug der Liebe“ politische Parteien und Religionsvertreter generell außen vor bleiben, „um eine, wenn auch unabsichtliche, Vereinnahmung zu verhindern“. Dies gelte auch für Israelkritiker, und Unterzeichner bei Artists against Apartheid und Strike Germany. Uniformen, Nationalfahnen oder Kleidung mit politischer Aussage sind demnach auf der Demo unerwünscht. Auch propalästinensische Gruppierungen und Symbole seien nicht erwünscht, hieß es.