Disney erteilt geplanten Filmen eine Absage – wie geht es weiter?

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Mehrere Quellen berichten, dass das Live-Action-Remake zum Klassiker Aristocats nicht mehr realisiert wird. Bei Disney findet ein Umdenken statt, das längst überfällig ist – mehr Qualität, statt Quantität (Quelle: DiscussingFilm).

Disney: Milliarden-Hits treffen auf Mega-Flops

Die Live-Action-Remakes der berühmten Zeichentrickfilme von Disney stehen schon seit geraumer Zeit in der Kritik bei Filmfans und Presse. So richtig am Kochen ist die ganze Diskussion aber erst seit dem desaströsen Flop von Schneewittchen. Das Remake wurde im März 2025 veröffentlicht und ging an den weltweiten Kinokassen massiv unter. Und selbst der Milliarden-Erfolg von Lilo & Stitch, konnte nicht verhindern, dass das geplante Live-Action-Remake zu Rapunzel – Neu verföhnt (OT: Tangled) auf Eis gelegt wurde.

Mit der Nachricht, dass nun auch das Remake von Aristocats gestoppt wurde, ist klar: Disney zieht die Reißleine. Denn auch wenn die Taschen des US-Unternehmens gefühlt endlos tief sind, so haben Mega-Flops wie Schneewittchen oder vor einigen Jahren Mulan das Vertrauen in die eigene Marke und Strahlkraft erschüttert. Schon das Remake zu Ariel, die Meerjungfrau lief im Sommer 2023 nicht so gut wie erhofft. Und auch die Fortsetzung zum König der Löwen, Mufasa, konnte trotz beachtlicher 700 Millionen US-Dollar Einspielergebnis nicht mehr die 1,6 Milliarden US-Dollar des Vorgängers erreichen.

Aktuell sind offiziell noch fünf weitere Remakes in Planung: Vaiana, Hercules, Bambi, Lilo & Stitch 2 und der dritte Maleficent-Film. Tatsächlich hat aber nur Vaiana ein konkretes Startdatum (Sommer 2026). Bei den restlichen vier Filmen ist dagegen noch sehr viel unklar – gut möglich also, dass hier vielleicht auch noch die eine oder andere Absage reinflattert.

Auch das MCU hat 2025 massive Probleme

Von dem Kurswechsel sind übrigens nicht nur die Disney-Klassiker betroffen, sondern auch Marvel. Die Superhelden-Marke, die jahrelang die Kinokassen dominiert hat, schwächelt 2025 zum ersten Mal gewaltig. Gleich drei Filme (Captain America 4, Thunderbolts, The Fantastic Four: First Steps) konnten die finanziellen Erwartungen nicht erfüllen.

Die Konsequenz: Avengers: Doomsday wurde um ein halbes Jahr verschoben und die Filme und Serien werden zukünftig wieder starker voneinander getrennt, um neuen Fans einen besseren Einstieg in das komplexe Universum (MCU) zu gewähren. Außerdem will man den Output von Marvel-Produktionen generell etwas verringern, um der Sättigung des Marktes entgegenzuwirken.

Daniel BoldtNächstes Jahr wird alles entscheiden

Ich bin froh, dass Disney die eine oder andere Produktion gestoppt beziehungsweise gecancelt hat. Die Remakes wurden immer seelenloser und die Qualität der Filme steht in keinem Verhältnis mehr zu den absurden Budgets – Schneewittchen soll Berichten zufolge bis zu 270 Millionen US-Dollar gekostet haben.

Insofern wird es spannend sein zu sehen, wie nächstes Jahr Vaiana und Avengers 5 an den Kinokassen performen. Denn auch wenn das traditionsreiche Unternehmen nach wie vor Milliarden-Erfolge produziert, so spürt man als Filmfan mehr als deutlich, dass Disney zu viel auf einmal wollte und dafür verdienterweise einige gigantische Flops kassiert hat.

Daniel Boldt

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