Für seine letzte Folge
ARD-Star Jörg Hartmann offenbart bei Ina Müller untypischen „Tatort“-Wunsch
von teleschau
29.08.2025, 19:24 Uhr
29. August 2025 um 19:24 Uhr
„Tatort“-Star Jörg Hartmann verriet bei „Inas Nacht“ seine gewagte Vorstellung für seine letzte Folge beim ARD-Krimi.
Seit 13 Jahren und 28 Fällen gibt es im Dortmunder „Tatort“-Revier eine feste Konstante: Kommissar Peter Faber. Die Rolle des vielschichtigen und oft kontroversen Ermittlers übernimmt seit über einem Jahrzehnt Jörg Hartmann.
Und der Schauspieler kann sich gut vorstellen, diese Rolle noch eine Weile zu spielen. Erst wenn er das Gefühl hat, nur noch „Dienst nach Vorschrift“ zu machen, will er sich vom ARD-Krimi zurückziehen – das verriet Hartmann kürzlich bei „Inas Nacht“.
ANZEIGE
Und doch hat Jörg Hartmann, der er kürzlich völlig offen über seine Verlusterfahrung sprach, sich schon über seinen „Tatort“-Abgang Gedanken gemacht. „Tot ist langweilig, das kann ja sogar Frau Bönisch“, scherzte er über den tragischen Tod seiner Polizei-Kollegin, der er kurz zuvor seine Gefühle gestanden hatte. „Gerade waren wir alle glücklich, sie haben sich gefunden – zack, tot“, kommentierte Ina Müller lakonisch. Für Fabers Ende schwebe ihm anderes vor, wie der 56-Jährige ausholte.
ANZEIGE
Jörg Hartmann fürchtet wegen „Tatort“-Idee: „Nicht, dass die Kölner das jetzt klauen“
Er skizzierte ein Szenario, in dem Bergmänner-Zombies Dortmund heimsuchen würden. Der einzige Ausweg in seinem Gedankenspiel wäre, dass Faber höchstselbst den Fluch brechen könne, indem er gemeinsam mit den Zombies in den Abgrund steige. „Da bist du auf Tukurs Spuren“, witzelte Müller mit Verweis auf die oft experimentellen Krimis von Hartmanns „Tatort“-Kollege Ulrich Tukur.
ANZEIGE
Gleichwohl urteilte sie: „Wenn es nicht albern aussehen soll, viel zu teuer.“ Stattdessen gab sie ihm den Rat, zu „warten, bis die KI-Animation so weit ist, dass es ratzfatz geht“. Jörg Hartmann, der privat eine Schauspielkollegin liebt, befürchtete mit einem Augenzwinkern dagegen etwas anderes: „Jetzt ist es raus, nicht dass die Kölner das jetzt klauen.“
Jörg Hartmann denkt über sein „Tatort“-Aus nach IMAGO/sepp spieg Bei „lecker Pils“ sprach sich Jörg Hartmann mit dem Dortmunder OB aus
Überhaupt habe ihn erst die kontroverse Figur von Peter Faber („ein Typ, der eigentlich auch auf der anderen Seite des Gesetzes sein könnte“) überzeugt, beim „Tatort“ mitzumachen. „Wenn ich ehrlich bin, ging mir das schon auf den Sack, bevor ich das angenommen habe“, gestand Hartmann mit Blick auf die hohe Dichte an Krimis in der deutschen TV-Landschaft. Der schroffe Ermittler habe ihm auch Gegenwind eingebracht, gerade anfangs, wie er sich erinnerte.
ANZEIGE
Jörg Hartmann hat Clinch mit Oberbürgermeister geklärt
Nicht nur die Polizeigewerkschaft störte sich am Bild des psychisch kaputten Ermittlers. Auch der ehemalige Dortmunder Oberbürgermeister Ullrich Sierau beklagte das schlechte Licht, das der Fernsehkrimi auf die Ruhrpott-Stadt werfe. Später habe sich der Darsteller jedoch bei „lecker Pils“ mit dem Amtsträger ausgesprochen und festgestellt: „Ist echt ein feiner Kerl.“
ANZEIGE
Zur Schauspielerei habe er einst dank seiner Deutschlehrerin und deren Theater-AG in der Schule gefunden, erinnerte sich Jörg Hartmann. Zuvor habe er Biologe als Berufsziel anvisiert: „Da sah ich mich in meiner jugendlichen Hybris schon den Nobelpreis entgegennehmen.“ Doch mit Umwegen über die Koch-AG (Ina Müller: „Du wolltest Girls klarmachen am Kopftopf?“) habe er schließlich sein Talent für die Schauspielerei entdeckt.