Am Samstag, dem vierten Spieltag, steigt das lang ersehnte Duell. Der VfL aus Bochum trifft auf unseren SCP. Die Freundschaft zwischen beiden Fanlagern besteht in dieser Intensität noch nicht allzu lange, aber entwickelt sich zu einer sehr guten und festen Bindung. Immer wieder lassen sich Bochumer im Preußenstadion oder Preußen im Ruhrstadion blicken, außerdem hängt in unserem Block K und früher Block N eine Bochumer Zaunfahne, die von der aktiven Fanszene aufgehängt wird.

Das Spiel beginnt am 30. August um 13 Uhr „anne Castroper“, also im Ruhrstadion an der Castroper Straße. Schiedsrichter ist Felix Prigan, welcher mit 26 Jahren und gerade erst 14 2. Bundesliga und 15 3. Liga-Spielen noch ein sehr junger und unerfahrenerer Schiedsrichter ist. In knapp 30 2. und 3. Liga-Spielen gab er durchschnittlich pro Spiel vier gelbe Karten (laut Kicker).

Auch sportlich wird das Spiel echt spannend. Der VfL, frisch aus der 1. Bundesliga abstiegen, ist absolut nicht so reingestartet wie sie es sich erhofft haben und verbuchen nach drei Spielen einen Sieg und zwei Niederlagen, was in Tabellenplatz 14 resultiert, im DFB-Pokal konnte man sich mit 3:1 in der Verlängerung gegen den BFC Dynamo durchsetzen. Das Ergebnis wurde aber auch stark durch zwei rote Karten auf Seiten der BFC Dynamo geprägt. Anders lief es bei unseren Preußen, in den ersten drei Ligapartien konnten vier Punkte auf das Punktekonto gebucht werden und sehr überzeugenden Auftritten gegen Hertha, DFB Pokal-Aus im Elfmeterschießen nach 0:0 über 120 Minuten, und Nürnberg, sehr überzeugende erste Hälfte mit zwei Toren, liefern. Wenn man sich also nur die Tabelle anguckt kann man sagen, dass der SCP als Favorit in diese Partie geht, was natürlich Käse ist. Bochum kommt aus der Bundesliga und hat dementsprechende finanzielle Möglichkeiten und Ansprüche, auch wenn die aktuelle Form alles andere als auf Aufstiegsambitionen deuten lässt.

„Preußelona“ dominiert!

Toni Leistner war es, der die Spielweise unter Ende mit der von dem FC Barcelona aus seinen besten Zeiten verglich. Auch auf „X“ (Elon Musk’s Social-Media-Plattform, ehemals Twitter) oder auf „Bluesky“ machen solche Vergleiche die Runde. Dort wird beispielsweise ein Rico Preißinger, zurecht, als deutscher Sergio Busquets betitelt. Was man diesen Späßen aber lassen muss, unter Alexander Ende spielt Rico Preißinger ganz groß auf. Wo er damals unter Hildmann noch eher auf dem Abstellgleis stand, zählt er, auch durch Bengers Ausfall bedingt, unter Ende zum Stammpersonal und zur besten Elf. Auch Luca Bolay verdient sich ein Lob, all die Chancen die er vergangene Saison nicht erhalten hat, nutzt er diese eiskalt. Bereits eine Vorlage konnte er beisteuern und besticht besonders durch seine kämpferischen Leistungen.

Zu erwarten ist, dass die gleiche Elf erneut startet, welche gegen Nürnberg den Dreier einfahren konnte. Niko Koulis rückt aus seiner Rotsperre wieder in den Kader, kann aber erstmal nicht an dem Innenverteidigerduo Heuer-Jaeckel vorbeikommen, die die Defensive aktuell zusammenhalten.

Erfreuliche Nachrichten gibt es von Oscar Vilhelmsson, dieser ist wieder im Mannschaftstraining, braucht aber noch Zeit.

Auf Seiten der Bochumer sieht es gar nicht mal sooo gut aus. 16 Feldspieler haben sich für das Spiel fit gemeldet, über die Qualität der ersten Elf muss man dennoch nicht streiten.

„Natürlich haben sie Ausfälle, aber ihre erste Elf ist trotzdem eine Top-Mannschaft in der 2. Liga.“ so Alexander Ende (PK-Ausschnitte über Bluesky @preussen06.bsky.social)

Besonders hervorheben wollte und hat Ende, Philipp Hoffmann. Er lobt seinen Körper und seine Art ihn als Wandspieler in der Spitze einzusetzen, da müssen insbesondere Jaeckel und Heuerdurchgehend auf der Hut sein und auf zweite Bälle aufpassen. Ansonsten sind auch Spieler wie Gerrit Holtmann, Kjell Wätjen, Cajetan Lenz oder Francis Onyeka, Spieler auf die man ein Auge werfen kann.

Hochrisiko oder doch nicht!?

Die Polizei Bochum schätzt das Spiel im Vorfeld als ein „Spiel mit erhöhtem Sicherheitsrisiko“ ein, was auf viel Verwirrung, Unverständnis und Unmut trifft. Den wie bereits erwähnt herrscht eine Fanfreundschaft zwischen beiden Fanlagern und man geht sehr human miteinander um. Beide Verein haben bereits Kontakt zur Polizeibehörde aufgenommen und versuchen diese Einstufung noch zu mildern. Es wurde auch erst von einem Verbot für Preußenfans gesprochen, diese Maßnahme wurde aber nochmal zurückgerudert und wird nicht durchgesetzt, also können alle Preußen in den Pott fahren. Wie genau die Polizei mit dem „erhöhten Sicherheitsrisiko“ umgehen wird, wird sich wahrscheinlich erst morgen am Spieltag zeigen. Ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen, was da passieren sollte. Am Ende sitzt aber die Polizei am längeren Hebel. Haltet also dementsprechend Augen und Ohren offen, passt gut auf euch und bringt drei Punkte mit nach Münster.

Ganz nach dem Motto:

Alle zusammen für Preußen Münster!

Vorbericht Nullsechs.TV

Der Spieltag

2025/2026 – 2. Bundesliga

Fr., 29. Aug. 2025

– 18:30

Hertha BSC Berlin

SV Elversberg

2025/2026 – 2. Bundesliga

Fr., 29. Aug. 2025

– 18:30

1. FC Nürnberg

SC Paderborn 07

2025/2026 – 2. Bundesliga

Sa., 30. Aug. 2025

– 13:00

VfL Bochum

SC Preußen Münster

2025/2026 – 2. Bundesliga

Sa., 30. Aug. 2025

– 13:00

Holstein Kiel

Hannover 96

2025/2026 – 2. Bundesliga

Sa., 30. Aug. 2025

– 13:00

Eintracht Braunschweig

Arminia Bielefeld

2025/2026 – 2. Bundesliga

Sa., 30. Aug. 2025

– 20:30

Fortuna Düsseldorf

Karlsruher SC

2025/2026 – 2. Bundesliga

So., 31. Aug. 2025

– 13:30

1. FC Magdeburg

SpVgg Greuther Furth

2025/2026 – 2. Bundesliga

So., 31. Aug. 2025

– 13:30

SG Dynamo Dresden

FC Schalke 04

2025/2026 – 2. Bundesliga

So., 31. Aug. 2025

– 13:30

1. FC Kaiserslautern

SV Darmstadt 98