In einer Hamburger Kneipe wurde ein Gemälde gestohlen. Die Künstlerin Tina Oelker kennt das schon: Seit sie Hasen malt, verschwinden ihre Bilder andauernd von den Wänden.

16. April 2025, 15:30 Uhr

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Artikelzusammenfassung

Die Wirtin Carla Riveros Eißmann entdeckt in ihrer Hamburger Bar 439 eine gestohlene Lücke an der Wand, wo ein Gemälde von Tina Oelker hing, das seit 2017 dort platziert war. Die Künstlerin, bekannt für ihre Hasenbilder, hatte bereits zuvor Diebstähle erlebt. Oelker arbeitet an einem riesigen abstrakten Gemälde namens Topia und wünscht sich eine Ausstellung mit allen tausend Hasenbildern. Die Polizei konnte keine Tatverdächtigen ermitteln, und die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren eingestellt.

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Tina Oelker: Zwei der tausend Hasen, die Tina Oelker im Rahmen ihres Projekts "1000 Hasen" gemalt hat: "Tageshase" Nr. 315 und Nr. 392, jeweils Öl auf Leinwand in den Maßen 60 mal 40 Zentimeter

Zwei der tausend Hasen, die Tina Oelker im Rahmen ihres Projekts „1000 Hasen“ gemalt hat: „Tageshase“ Nr. 315 und Nr. 392, jeweils Öl auf Leinwand in den Maßen 60 mal 40 Zentimeter
© Tina Oelker [2]

Als Carla Riveros Eißmann die Lücke an ihrer
Wand entdeckte, verschlug es ihr die Sprache. Und das passiert der Wirtin
der Bar 439 im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel nicht oft. „Es war ein ganz
normaler Sonntagabend“, erinnert sie sich, „ich bin hier reingekommen, habe
Musik angemacht, da waren drei Leute an der Bar. Denen habe ich vermutlich einen Cynar
Spritz empfohlen, das ist gerade so mein Getränk.“ Dann sei ihr Blick über die
Köpfe der Gäste gewandert, an die Wand hinter dem Tresen. Dort sah sie: die Lücke. „Ich war sprachlos“, sagt sie. „Ich stand unter Schock.“