Blick in den Gerichtssaal im Prozess wegen mutmaßlicher Kindesentführung im Landgericht Hamburg.

AUDIO: Block-Prozess: Israeli nennt neue Details zur Entführung (1 Min)

Stand: 29.08.2025 22:43 Uhr

Achter Tag im Prozess um die Entführung der Kinder der Hamburger Familie Block: Am Freitag wurde der angeklagte Israeli weiter befragt, der gestanden hat, selbst an der Entführung der Kinder beim Vater in Dänemark Silvester 2023 beteiligt gewesen zu sein. 

Der Angeklagte offenbarte noch weitere Details der Entführungsnacht. Er erzählte auch, welche Gewalt den Kindern angetan wurde. Weil die sich gewehrt hätten, habe er ihnen mit einem breiten silbernen Klebeband die Hände gefesselt und den Mund zugeklebt. Dem Mädchen, das damals 13 Jahre alt war, habe er das Klebeband sogar um den Kopf gewickelt.

Verteidigung sieht Entlastung der Angeklagten

Eine Antwort auf die prozessentscheidende Frage, wer die Entführung bei der israelischen Sicherheitsfirma in Auftrag gegeben hatte, gab der Angeklagte nicht. Seine Formulierung: Die Familie Block habe den Chef der Firma gefragt, ob er eine Idee habe, wie man die Kinder zurückholen könne. Für den Verteidiger von Christina Block wurde sie durch die Aussage entlastet. Der Entführer habe erklärt, er habe Christina Block in den Tagen vor der Tat im Hotel Elysee, wo die Kidnapper sich offenbar vorbereiteten, nur ein Mal aus der Ferne gesehen.  Der Prozess geht kommende Woche weiter. Dann soll unter anderem der mitangeklagte Lebensgefährte von Christina Block aussagen, der frühere Sportmoderator Gerhard Delling. 

Der Angeklagte P. sitzt im Gerichtssaal im Prozess wegen mutmaßlicher Kindesentführung im Landgericht Hamburg und verdeckt sein Gesicht.

Im Prozess um die Entführung der beiden jüngsten Kinder von Christina Block hat am Donnerstag einer der Angeklagten seine Beteiligung an der Entführung eingeräumt.

Ingo Bott, Christina Block und Paula Wlodarek stehen im Landgericht Hamburg.

Am sechsten Prozesstag hat Block von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch gemacht. Ein Angeklagter, der an der Entführung beteiligt gewesen sein soll, sagte aus.

Christina Block (Mitte) verlässt mit Gerhard Delling und Anwältin  Paula Wlodarek das Hamburger Landgericht.

Die Hamburger Unternehmerin bestreitet im Prozess, die Entführung ihrer Kinder beauftragt zu haben. Am Dienstag wurde sie erneut befragt.

Christina Block (Mitte) verlässt gemeinsam mit Partner Gerhard Delling und Verteidigerin Paula Wlodarek den Gerichtssaal des Landgerichts Hamburg.

Der Prozess ging mit der Befragung von Christina Block los. Sie gab zu, dass es zuvor Überlegungen zu Rückholaktionen ihrer Kinder gab.

Otmar Kury, einer der zwei Verteidiger von Christina Block, gibt der Presse ein Statement nach dem Prozessbeginn.

Der Strafverteidiger Otmar Kury hat eine Entbindung als Pflichtverteidiger bei Gericht beantragt. Das Gericht stimmte nun zu.

In diesem Wohnmobil wurden die Block-Kinder bei ihrer Entführung transportiert.

Die Kinder der Hamburger Unternehmerin Christina Block wurden Silvester 2023 in Dänemark entführt. Einzelheiten zu dem Fall, der seit 11. Juli vor Gericht verhandelt wird.

Christina Block steht im Gerichtssaal zwischen ihren Verteidigern Ingo Bott (l.) und Otmar Kury.

In einem stundenlangen emotionalen Auftritt wies die Hamburger Unternehmerin die Vorwürfe gegen sie zurück.

Christina Block und ihr Verteidiger verlassen das Gericht in Hamburg nach dem Prozess.

Die Verhandlung um die mutmaßliche Entführung zweier Kinder Blocks wurde von der Richterin unterbrochen. Am 25. Juli soll der Prozess fortgesetzt werden.

Christina Block steht neben ihren Verteidigern im Landgericht Hamburg.

Vor dem Hamburger Landgericht hat der Prozess um die mutmaßliche Entführung zweier Kinder Blocks begonnen. Der Verteidiger von Christina Block kündigte eine Erklärung an.

Dieses Thema im Programm:

NDR Fernsehen | Hamburg Journal | 29.08.2025 | 19:30 Uhr