Mit dem KI-Phone will die Telekom ein Smartphone ohne Apps erfunden haben. Im Alltagstest zeigt sich: Die Idee stimmt, die Umsetzung noch nicht.

29. August 2025, 18:18 Uhr

10
Kommentare

Zusammenfassen

Schließen
Artikelzusammenfassung

Die Telekom präsentierte das „KI-Phone“ mit großem Tamtam, doch die Realität hinkt den Versprechungen hinterher. Das Smartphone soll ohne Apps auskommen und per Sprachbefehl gesteuert werden, entpuppt sich aber im Alltagstest als nur halbherzig. Trotz solider Hardware und einem integrierten KI-Assistenten bleiben viele Funktionen unerfüllt. Das Gerät ist eher eine smarte Verpackung als eine technische Revolution, denn die künstliche Intelligenz steckt nicht im Phone, sondern in der Cloud. Trotzdem könnte das T Phone 3 als Einstieg in die KI-Welt für technikaffine Nutzer interessant sein – solange man keine SMS verschicken muss.

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

Gefällt mir

Gefällt mir

Gefällt mir nicht

Gefällt mir nicht

Send

T Phone 3: Ein Smartphone ohne Apps? Das soll das T Phone 3 sein.

Ein Smartphone ohne Apps? Das soll das T Phone 3 sein.
© Felix Burchardt/​DIE ZEIT; Foto: Telekom

Als die Telekom Mitte August in Bonn ihr neues „KI-Phone“ präsentierte, war die Bühne groß, das Versprechen noch größer: ein Smartphone, das Apps überflüssig macht. Ein Gerät, das hört, denkt, handelt – ohne dass man je wieder einen Touchscreen berühren muss. „Künstliche Intelligenz für alle“, hieß es.

Zur Demonstration sollte eine Telekom-Mitarbeiterin aus Spanien per Sprachbefehl eine SMS an einen Kollegen in Bonn schicken. Ein simpler Test. Alle schauten auf den Bildschirm. Und warteten. Und warteten. Die Nachricht kam nicht an. Nach über 30 Minuten wurde sie schließlich doch irgendwo gefunden, sagte die Moderatorin. Auch ein Termin, den das Gerät eigenständig in den Kalender eintragen sollte, tauchte nicht auf. Wie die Moderatorin sagte: „Der Kalender synchronisiert sich.“