Stand: 17.04.2025 06:20 Uhr
Einem 28-Jährigen wird vorgeworfen, seinen ehemaligen Chef mit einem Auto in Wolfenbüttel angefahren zu haben. Heute soll das Urteil gegen den früheren Hospiz-Mitarbeiter am Landgericht Braunschweig fallen.
Dem Angeklagten wurde nach Angaben der Staatsanwaltschaft vor dem Vorfall, am 21. August 2024, gekündigt. Nach der Kündigung soll der ehemalige Altenpfleger zunächst das Hospizgelände verlassen haben – später jedoch zurückgekehrt sein. Als er den Hospiz-Geschäftsführer gesehen habe, sei er mit seinem Auto auf ihn zugefahren und habe ihn erfasst, heißt es in der Anklage. Das Opfer sei daraufhin auf die Motohaube geschleudert worden und das Fahrzeug ungebremst in das Gebäude des Hospizes gefahren. Der 28-Jährige soll schließlich vom Tatort geflüchtet sein. Er wurde kurz darauf festgenommen.
Prozess soll Frage der Schuldfähigkeit klären
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Dem Hospiz-Mitarbeiter in Wolfenbüttel war zuvor gekündigt worden. Der Angeklagte räumte die Tat am ersten Prozesstag ein.
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Dem 28-Jährigen wird versuchter Totschlag, gefährliche Körperverletzung und gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr vorgeworfen. Der Prozess, der am Donnerstag vergangener Woche gestartet ist, soll auch klären, ob der Angeklagte vermindert schuldfähig gewesen ist. Dem 28-Jährigen drohen mindestens fünf Jahre Haft. Sollte er wegen psychischer Probleme nicht voll schuldfähig gewesen sein, könnte die Haft auch nur zwei Jahre betragen.
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Dem 28-Jährigen war gekündigt worden. Die Anklage vor dem Landgericht Braunschweig lautet unter anderem auf versuchten Totschlag.
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