Plötzlich hat er doch noch den Turbo gezündet. Während der letzten Wochen und Monate musste sich Sebastian Kehl als Sportdirektor von Borussia Dortmund viel kritischen Gegenwind von der Fan-Seite gefallen lassen. Sein Vorgehen auf dem Transfermarkt gefiel nicht jedem.
Jobe Bellingham war schnell verpflichtet, doch dann war wochenlang nur von Gerüchten, Absagen und geplatzten Transfers zu hören. Mit den jüngsten drei Verpflichtungen hat sich Kehl ein wenig rehabilitieren können. Doch Ruhe hat er bei Borussia Dortmund damit noch nicht. Jetzt müssen die Spieler auch zünden.
Borussia Dortmund: Kehl liefert doch noch
Carney Chukwuemeka, Aaron Anselmino und Fabio Silva – innerhalb weniger Tage sorgte der BVB für mehrere Paukenschläge. Nach langen Verhandlungen konnten sich Kehl und der Champions-League-Finalist von 2024 doch durchsetzen. Ein Erfolg in Sachen Hartnäckigkeit und Beharrlichkeit.
+++ Interessant für dich: Fans sind sich sicher! Deutet Borussia Dortmund HIER schon den nächsten Transfer an? +++
Insbesondere bei Chukwuemeka zeigte Kehl auch sein Verhandlungsgeschick. Die letztliche Ablöse (ca. 20 Millionen Euro plus Boni) liegt deutlich unter der ursprünglichen Kaufoption, die man für den Engländer einst hatte (35 Millionen Euro). Hiermit dürfte Kehl auch nachhaltig etwas für seinen Ruf als Verhandlungsführer getan und Borussia Dortmund einiges an Geld gespart haben.
Fragezeichen bleiben
Entspannt zurücklehnen kann sich Kehl aber nicht. Dafür ist noch viel zu ungewiss, ob seine Transfers wirklich aufgehen. Jobe Bellingham konnte noch nicht überzeugen, Silva konkurriert im Sturm mit Serhou Guirassy. Bei Carney Chukwuemeka spielen Fragen nach seiner Gesundheit weiter eine Rolle. Und Aaron Anselmino ist ein Verteidiger ohne jegliche Erfahrung in Europa.
+++ BVB verlängert mit Kovac – und wählt den denkbar schlechtesten Zeitpunkt +++
Wie viel Kehls Arbeit letztlich wert ist, wird sich erst in einigen Wochen oder Monaten beziffern lassen. Legt die Mannschaft jetzt den Turbo ein, ist alles gut. Tut sie das nicht, werden schnell Fragen aufkommen.
Lies hier mehr Nachrichten von uns:
Waren die Transfers die richtigen, hätte man nicht andere Positionen priorisieren müssen? All das wird sich zeigen. Doch Kehl hat mit dem Transfer-Dreierpack bei Borussia Dortmund zumindest den Weg geebnet, dass diese Transferperiode rückblickend doch noch als Erfolg verbucht werden könnte.