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Die Baukrise hält an. Jetzt ist ein Frankfurter Unternehmen in großen Problemen. Der vorläufige Insolvenzverwalter sucht eine langfristige Fortführungslösung für Benchmark Real Estate.
Frankfurt – Die Baubranche bleibt in der Krise. Nun steckt der bundesweit tätige Frankfurter Immobilienentwickler Benchmark Real Estate in großen Schwierigkeiten. Das Amtsgericht Frankfurt hat am Dienstag, wie zunächst die Immobilien-Zeitung berichtete, Andreas Kleinschmidt von der Anwaltssozietät White & Case zum vorläufigen Insolvenzverwalter über das Vermögen des 2009 gegründeten Unternehmens bestellt. Dieser arbeite mit seinem Team und der Geschäftsführung an einer langfristigen Fortführungslösung für das Unternehmen und einer Fertigstellung der entwickelten und betreuten Bauprojekte, teilte White & Case am Donnerstag mit. Dazu seien erste Gespräche mit den beteiligten Finanzierern aufgenommen worden.
So soll das Bürogebäude im Mertonviertel einmal aussehen. © Benchmark Real EstateFrankfurter Immobilienentwickler Bench Mark Real Estate mit aktuellem Projekt im Mertonviertel
Kleinschmidt äußert sich optimistisch. „Aufgrund der hochwertigen Projekte, der Interessenslagen der Beteiligten und der qualifizierten Belegschaft sehe ich gute Chancen, eine langfristige Fortführungslösung zu ermöglichen“, heißt es in einer ersten Einschätzung des vorläufigen Insolvenzverwalters. Näher äußerte sich dieser zunächst auch auf Anfrage der Frankfurter Rundschau nicht.
In Frankfurt kündigte Benchmark Real Estate zuletzt die Revitalisierung eines Bürogebäudes an der Emil-von-Behring-Straße im Mertonviertel an. Im Oktober 2024 erhielt das Unternehmen die Baugenehmigung für das Projekt. In Oberursel hat Benchmark das Büroprojekt Townus realisiert. In Frankfurt baute Benchmark einst an der Mainzer Landstraße im Gallus ein großes Wohnheim mit Mikroapartments.