Mit allen Mitteln wollte sich ein 15-Jähriger in Bielefeld einer Verkehrskontrolle entziehen. Nur mit Mühe konnte ein Motorradpolizist ihn auf seinem E-Scooter stoppen. An dem Kleinfahrzeug, so stellte sich heraus, war nichts mehr so, wie es sein sollte.
Auch interessant: Polizei fasst Einbrecher nach Werkstatt-Diebstahl in Osnabrück
Laut Polizei fielen der E-Scooter und sein Fahrer am Mittwoch, 27. August 2025, einem Motorradpolizisten im Stadtteil Quelle auf. Mit geschätzten 50 Kilometern pro Stunde war er gegen 17.30 Uhr auf der Carl-Severing-Straße unterwegs. Da E-Scooter höchstens 20 Kilometer pro Stunde fahren dürfen, lag nahe, dass das Fahrzeug manipuliert war.
Verfolgungsjagd durch zwei Stadteile
Der Beamte fuhr hinterher und wollte den Jugendlichen stoppen. Doch der ignorierte sämtliche Signale und fuhr mit voller Geschwindigkeit weiter. Laut einem Pressesprecher der Polizei holte der Verfolger den Scooterfahrer mehrfach ein und brachte ihn aus dem Gleichgewicht. Doch der rappelte sich auf und fuhr weiter.
Auf der Straße Kupferheide im Viertel Brackwede holte der Polizist den Jugendlichen erneut ein, diesmal hielt er ihn fest.
Bei der Festnahme wehrte sich der junge Fahrer heftig. Dabei wurde der Polizist leicht verletzt. Auch der Jugendliche erlitt leichte Verletzungen und blieb zur Beobachtung eine Nacht im Krankenhaus.
E-Scooter war gestohlen und manipuliert
Die Polizei nahm den E-Scooter unter die Lupe. Sie las die Software aus und stellte fest, dass der Roller bis zu 77 Kilometer pro Stunde hätte fahren können. Außerdem war das Fahrzeug als gestohlen gemeldet und nicht versichert.
Auf den Jugendlichen kommt nun einiger Ärger zu. Er muss sich verantworten wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, unerlaubten Kraftfahrzeugrennens, Fahrens ohne Führerschein, Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und Widerstands gegen Polizeibeamte.
Blaulicht-Meldungen aus Osnabrück und Umgebung größer alsGrößer als Zeichengrößer alsGrößer als Zeichen