Welches Amt ist für den miserablen Zustand des Weges auf der Westseite vom Elsterflutbett zwischen Schleußiger Weg und Teilungswehr zuständig? Seit Jahren wird der üble Zustand des obengenannten Fuß- und Radweges immer mal von der SPD Fraktion oder von Bürgern kritisiert. Daran geändert hat sich in den vergangenen 4 bis 5 Jahren leider nichts. Dieser Fußweg und viel befahrene Radweg zum Cossi wird nur immer schlechter.

Die Verschleißschicht ist schon lange durchgefahren und der Schotter liegt lose herum. Eine zunehmende Unfallgefahr. Joggen und Radfahren ist dort nicht ungefährlich. Bremsen sollte man auf dem Weg lieber nicht, um nicht wegzurutschen und sich zu verletzen. Einige meiner Sportsfreunde sind schon beim Laufen/Joggen im Schotter ausgerutscht und haben Verletzungen davongetragen. Was muss also noch passieren?

Immer wieder wurde ein Asphaltieren dieses viel befahrenen Weges durch die Bürgerschaft und durch die SPD-Fraktion angemahnt. Immerhin führt der Fuß- und Radweg entlang der Weißen Elster als ausgewiesener Fernradweg und Zufahrt zum Cospudener See bzw. als Radweg weiter in den Süden.

Das Amt für Stadtgrün und Gewässer hatte Ende 2023/24 schon mal verlauten lassen, den Wegezustand zu verbessern, indem die Verschleißschicht mit sandgeschlämter Oberfläche in 2024/25 erneuert werden sollte. Die SPD und der ADFC plädierten für eine Asphaltierung des Weges, damit dieser auch in den Übergangszeiten und im Winter vernünftig befahrbar und zu reinigen wäre.

Zur Nichtbeeinträchtigung der Lindenallee entlang des Radweges durch den Asphalt wollte das zuständige Amt in 2024 ein Gutachten einholen. Wobei die Linden nun schon länger als 40 bis 50 Jahre ohne sichtbare Schäden dort stehen und die Schädigungen im Weg nicht durch die Linden verursacht sind.

Weder vom Gutachten noch vom Amt für Stadtgrün ist bis heute zum Thema etwas zu hören oder zu lesen gewesen. Hat das Amt das Problem also lange genug ausgesessen?

In 2025 ist nun die wirtschaftliche Situation in Leipzig so schlecht, sodass die Stadt an allen Ecken und Enden sparen muss, um den Haushalt bei der Landesdirektion genehmigt zu bekommen. Also muss der Stadtbezirk davon ausgehen, dass die Maßnahme zur Oberflächengestaltung des Weges dem Rotstift zum Opfer fallen.

Damit wären alle möglichen Nutzer des Weges von dieser einschneidenden Sparmaßnahme und vom Aussitzen des Amtes für Stadtgrün und Gewässer betroffen. Und wir Nutzer, egal ob Spaziergänger, Jogger oder Radfahrer, müssten mit dieser unzumutbaren Situation, dem Unfallrisiko sowie im Sommer der Staubbelastung noch auf lange Zeit umgehen.

Leider wären von den Verzögerungen und Einsparmaßnahmen noch viele weitere der viel genutzten Hauptwege im Leipziger Auwald betroffen, wie z. B. in Großzschocher/Schleußig der holprige und schlammige Weg bei Regen der Küchenallee oder der Weg vom Sportplatz an der Radrennbahn zur Weißen Brücke, der unzumutbare Weg entlang der Pferderennbahn oder der Weg an der Pleiße.

Das war nur eine Auswahl von betroffenen Wegen im südlichen Auwald, die beliebig erweitert werden könnte. Damit merkt man wieder einmal die Wertigkeit und die Wertschätzung als Fußgänger, Jogger oder Radfahrer durch die Stadtverwaltung.

Mit freundlichem Gruß
Christof Korth

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Zum aktuellen Stand beim Elsterradweg zwischen Schleußiger Weg und Teilungswehr gab es im März eine Stadtratsdebatte.

Weitere Beiträge zur ewigen Geschichte dieses Wegabschnitts findet man unter dem Tag www.l-iz.de/tag/elsterradweg

Den aktuellen Stand zur Debatte um die Küchenholzallee findet man unter dem Tag www.l-iz.de/tag/kuechenholzallee