„Möglichst unberechenbar sein“
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Borussia Dortmund legt mit Fábio Silva von den Wolverhampton Wanderers in der Offensive nach. Der 23 Jahre alte Angreifer erhält bei den Schwarz-Gelben einen Vertrag bis 2030. Das Ablösepaket soll bis zu 26,5 Millionen Euro betragen. Sofort fällig werden davon 22,5 Mio. Euro, wie es heißt. Weitere 4 Mio. Euro können an Boni hinzukommen. Silva ist als weitere Alternative zum gesetzten Serhou Guirassy (29) eingeplant.
Silva, dessen Marktwert auf 20 Mio. Euro beziffert wird, kostet zunächst so viel wie Waldemar Anton bei seinem Transfer 2024 nach Dortmund. Die Ausgaben des BVB steigen mit dem Kauf des Portugiesen in diesem Sommer auf nahezu 100 Mio. Euro – in Deutschland investierten nur Bayer Leverkusen und RB Leipzig mehr. Die Wolves hatten Silva 2020 für eine damalige klubinterne Rekordsumme von 40 Mio. Euro vom FC Porto verpflichtet. Durchsetzen konnte sich der Rechtsfuß aber nie wirklich, 72 Partien stehen für die Engländer zu Buche. Die letzte Saison verbrachte Silva bei UD Las Palmas, zuvor war er an den RSC Anderlecht, die PSV Eindhoven und die Glasgow Rangers verliehen.
„Es war unser Ziel, das Team während der laufenden Transferperiode auch im Sturmzentrum breiter aufzustellen, um möglichst unberechenbar und für alle Situationen in drei Wettbewerben bestmöglich gewappnet zu sein“, erklärte Borussia Dortmunds Sport-Geschäftsführer Lars Ricken. „Wir haben viel Geduld benötigt, um unsere Vorstellungen durchzusetzen und sind nun froh, in Fábio Silva einen Spieler mit großem Potenzial verpflichtet zu haben.“
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl sagte: „Fabio Silva galt schon in sehr jungen Jahren als außergewöhnliches Talent, hat in den vergangenen Spielzeiten wichtige Erfahrungen gesammelt, ist fußballerisch und menschlich gereift und trotzdem immer noch ein junger, entwicklungsfähiger Spieler. Fabio bringt viel Qualität mit: Torgefahr, Spielintensität, Tempo, und er kann flexibel auf mehreren Positionen eingesetzt werden. All das sowie die Tatsache, dass er ein erfolgsgetriebener, arbeitender Stürmer ist, macht diesen Transfer für uns sehr wertvoll.“
Seinen Wechsel nach England hatte Silva kürzlich als Fehler bezeichnet, zu dem er gedrängt worden sei. Silva ist der vierte Spieler, der in diesem Sommer aus England zum BVB kommt. Zuvor wurden die beiden Chelsea-Profis Carney Chukwuemeka und Aarón Anselmino sowie Jobe Bellingham vom AFC Sunderland verpflichtet.