Der Produzent einer der unbeliebtesten Filme dieses Jahres mit rekordverdächtig schlechten Bewertungen findet, dass er und sein Team trotzdem beste Arbeit geleistet haben. Und dazu steht er auch öffentlich.
Von welchem Film ist die Rede? Es handelt sich um die Adaption des gleichnamigen Romans „Krieg der Welten“, der in diesem Jahr am 30. Juli 2025 auf Amazon Prime erschienen ist. In den Hauptrollen des SciFi-Films sind Eva Longoria und der US-amerikanische Rapper und Schauspieler Ice Cube zu sehen.
Der Film erreichte bis zum heutigen Stand (30. August 2025) eine unterirdische Bewertung bei Kritikern von nur 2 % (bei 44 Rezensionen), bei Zuschauern zumindest 21 % (bei knapp 2.500 Rezensionen) auf Rotten Tomatoes und wird auch in den Kommentaren förmlich zerrissen. „Schludriges Filmemachen“, „fürchterlicher Fraß“ und „Katastrophe“ wird in den Kommentaren auf Rotten Tomatoes von Kritikern und Zuschauern verwendet, um das Werk des Produzenten Patrick Aiello zu beschreiben.
Doch der hat eine ganz andere Meinung zu dem Film: „Für das Geld haben wir einen richtig guten Film gemacht.“ (Patrick Aiello im Gespräch mit Toni’s Film Club, via GamesRadar+)
Hier seht ihr den Trailer zu der „Krieg der Welten“-Adaption von Steven Spielberg aus dem Jahr 2005, die deutlich besser abschnitt als die neue Adaption aus 2025:
Krieg der Welten – Deutscher Trailer zu Steven Spielbergs Sci-Fi-Film
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„Niemand will einen schlechten Film machen“
Was sagt der Produzent zu der Kritik? Aiello sagt in dem Gespräch mit Toni’s Film Club, dass das Studio hinter Krieg der Welten wirklich einen guten Film machen wollte:
Niemand will einen schlechten Film machen. Punkt. Niemals. Nie man zwingt sich morgens aus dem Bett, um 12, 14, 16 Stunden pro Tag zu arbeiten, manchmal, wie es bei uns der Fall war, 6, 7 Tage pro Woche, um dann irgendwas Schlechtes zu produzieren.
Dass der Film bei den Zuschauern und Kritikern versagte, findet der Produzent schade – und meint, dass die Macher von Krieg der Welten nichts für den Hass könnten. „Wir wollten nur unterhalten. Es ist schade, dass der Film so gehasst wird. Da haben wir keine Kontrolle drüber.“
Was zählt sonst für den Produzenten? Der Produzent fügt hinzu, dass es nur eine Weise gibt, den Erfolg des Films wirklich abzuschätzen. Und das läge nicht an den Rezensionen, sondern an den Zahlen.
Man kann nur die Resultate betrachten, um herauszufinden, ob sich die Mühen gelohnt haben. Und wenn wir es auf Platz 4, Platz 5 oder Platz 6 der am meisten angeschauten Filme auf Amazons Plattform schaffen, dann haben wir es wirklich geschafft.
Aiello zieht folgendes Fazit aus dem Gespräch mit Toni’s Film Club, das für ihn selbst wie eine Art Seelenfrieden klingt: „Wir wollten wirklich einen guten Film machen. Ich finde, dass wir mit dem Geld, das uns zur Verfügung stand, einen echt guten Film gemacht haben. Uns wird es gut ergehen.“ (Patrick Aiello via GamesRadar+)
Wenn ihr gerne schlechte Filme schaut, könnte der neue Krieg der Welten ein neues Projekt für einen witzigen Filmabend werden. Natürlich könnt ihr euch dann auch eure eigene Meinung machen. Wenn ihr lieber einen Film schauen wollt, der bei Zuschauern deutlich besser abgeschnitten hat, könnte euch dieser SciFi-Film interessieren, von dem ihr vielleicht noch gar nicht gehört habt: Zu wenige Menschen kennen einen Sci-Fi-Film mit Pedro Pascal, der mit 89 % positiv bewertet wurde – In Deutschland war er nie im Kino