Ein Polizeiwagen fährt bei Nacht mit eingeschaltetem Blaulicht durch einen Straße in Bremen.

Stand: 30.08.2025 15:59 Uhr

Mehr als 60 Personen hat die Polizei Bremen in der Nacht zu Samstag am Hauptbahnhof kontrolliert. Neben Drogen wurden etliche Messer sichergestellt. Es gab mehrere Strafanzeigen und Platzverweise.

Die Kontrollen konzentrierten sich insbesondere auf die Waffenverbotszone in der Bahnhofsvorstadt und dem Steintorviertel, wie die Polizei mitteilte. Demnach wurden mehr als 60 Personen kontrolliert und 24 durchsucht. Neben zahlreichen Messern stellten die Einsatzkräfte einen Schlagring sowie Cannabis sicher. 15 Personen erhielten Platzverweise, gegen mehrere Personen wurden zudem Straf- oder Ordnungswidrigkeitenanzeigen gestellt.

Gruppe aus 40 Personen stört Kontrollen

Auch ein offenbar manipuliertes E-Bike wurde laut Polizei beschlagnahmt, nachdem der Fahrer mit hoher Geschwindigkeit zwei rote Ampeln überfahren hatte. Den Angaben zufolge leiteten die Beamten gegen den Mann, der ohne Führerschein und Versicherung unterwegs war, Ermittlungen ein. Eine genaue Auflistung der beschlagnahmten Gegenstände lag zunächst nicht vor. Zwischenzeitlich wurden die Kontrollen durch eine Gruppe aus 40 Personen gestört. Die Beamten forderten daraufhin Verstärkung an und setzten die Kontrollen fort, so die Polizei. Dabei seien die Personalien der Störer aufgenommen und mehrere Messer sichergestellt worden.

Polizei kündigt weitere Kontrollen an

„Diese Aktion ist Teil einer fortlaufenden Strategie, um die Sicherheit im Bahnhofsvorstadt- und Viertelbereich nachhaltig zu erhöhen“, teilte die Polizei mit. Auch künftig werde es offene und verdeckte Schwerpunktkontrollen an zentralen Plätzen wie dem Hillmannplatz, Philosophenweg und Tivoli geben.

Zwei Männer halten jeweils einen Joint in der Hand.

Cannabis-Delikte sind 2024 um mehr als 50 Prozent zurückgegangen. Das Innenministerium bewertet das nicht nur positiv.

Eine Hand hält Handschellen vor einen Streifenwagen der Polizei.

Das geht aus dem Jahresbericht des LKA für 2024 hervor. Die Zahl der jugendlichen Opfer erreicht einen Höchststand.