Das Urteil ist da und George Russell kommt mit einer Verwarnung davon. Dazu muss Mercedes 7.500 Euro zahlen. Hier die Begründung der Rennkommissare im Wortlaut:

„Auto 14 versuchte, auf der Innenseite von Auto 63 die Runde zu vollenden, doch Auto 63 nahm vor dem Boxeneingang eine weite Linie, wodurch es beinahe zu einer Kollision mit Auto 14 am Boxeneingang kam. Auto 63 wich aus, brach die Boxeneinfahrt ab und fuhr auf der Strecke weiter. Auto 14 musste ebenfalls die Runde abbrechen und in die Boxengasse fahren, um eine Kollision zu vermeiden.“

„Es war für uns eindeutig, dass Auto 63 nicht darüber informiert worden war, dass Auto 14 herannahte und sich auf einer schnellen Runde befand. Das Team räumte dies in der Anhörung ein und erkannte an, dass es den Fahrer von Auto 63 hätte warnen müssen, dies aber unterlassen habe. Dieses Versäumnis führte zu einer gefährlichen Situation, in der beide Fahrzeuge ausweichen mussten, um eine Kollision zu verhindern.“

„Wir akzeptieren, dass der Fahrer von Auto 63 keine Möglichkeit hatte zu wissen, dass Auto 14 herannahte – insbesondere aufgrund der Streckencharakteristik und der Tatsache, dass Kurve 14 eine blinde Kurve ist. Ein Blick in die Spiegel hätte das Geschehen nicht verhindert.“

„Dementsprechend verhängten wir gegen das Team wegen der unterlassenen Warnung eine Geldstrafe in Höhe von 7.500 Euro.“

„Gleichwohl wäre es angesichts der Streckencharakteristik und der geringen Geschwindigkeit von Auto 63 sinnvoll gewesen, sich weiter rechts zu halten, um schnelleren Fahrzeugen auf dieser Kurve Platz zu lassen. Daher sprechen wir zusätzlich eine Verwarnung gegen den Fahrer aus.“