Am 1. September 2025 findet auf der Hauptstraße in Dresden erneut das Gastmahl „Dresden is(s)t bunt“ statt. Von 16 bis 20 Uhr laden Dresdner Unternehmen, Institutionen und die Zivilgesellschaft zum neunten Mal zu dieser Veranstaltung ein. Zwischen Jorge-Gomondai-Platz und Goldener Reiter werden 271 Tische aufgestellt.
Bereiten das große Gastmahl "Dresden is(s)t bunt" vor - v.l.n.r. Frank Bösenberg (Silicon Saxony), Prof. Dr. Gerhard Ehninger u. Dr. Eva Sturm (Cellex Stiftung), Audrey Stein (SPEKTRA GmbH Dresden), Linda Splitt (Cloud&Heat Technologies GmbH) Foto: Anja SchneiderBereiten das große Gastmahl „Dresden is(s)t bunt“ vor – v.l.n.r. Frank Bösenberg (Silicon Saxony), Prof. Dr. Gerhard Ehninger u. Dr. Eva Sturm (Cellex Stiftung), Audrey Stein (SPEKTRA GmbH Dresden), Linda Splitt (Cloud&Heat Technologies GmbH) Foto: Anja Schneider

Das Gastmahl entstand 2016 als Reaktion auf zunehmende Fremdenfeindlichkeit in Dresden. Seither hat es sich fest im Veranstaltungskalender etabliert. In diesem Jahr steht es unter dem Motto „Gemeinsam erreichen wir mehr“. Die Veranstalter wollen damit auf städtische Herausforderungen und die Bedeutung von Zusammenarbeit hinweisen.

Prof. Dr. Gerhard Ehninger, Stiftungsratsvorsitzender der Cellex Stiftung, betonte bei einem Pressegespräch die Rolle der Kooperation in der menschlichen Entwicklung. Er verwies auf den Ursprung des Gastmahls als einfache Idee, die dank gemeinsamer Anstrengung zu einem Fest mit Tausenden Teilnehmenden geworden sei.
In den vergangenen Jahren fand das Gastmahl auf der Augustustbrücke statt. Foto: Archiv/Anja SchneiderIn den vergangenen Jahren fand das Gastmahl unter anderem auf der Augustustbrücke statt. Foto: Archiv/Anja Schneider

Aufgabe für Stadt, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft

Mit Investitionen wie der Ansiedlung von ESMC befinde sich Dresden in einer entscheidenden wirtschaftlichen Phase. Es entstehen mehrere tausend neue Arbeitsplätze. Diese könnten nur mit ausländischen Fachkräften besetzt werden. Dr. Eva Sturm, Vorständin der Cellex Stiftung, sieht darin eine gemeinsame Aufgabe für Stadt, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft.

Frank Bösenberg, Geschäftsführer von Silicon Saxony, unterstrich die Bedeutung von Standortattraktivität für die Halbleiterindustrie. Neben Gehalt und Karrierechancen seien auch Faktoren wie Schul- und Kitaqualität, Freizeitangebote und berufliche Perspektiven für Angehörige entscheidend. Besonders wichtig sei zudem das Image der Stadt. Dresden stehe im internationalen Wettbewerb um Fachkräfte auch mit Blick auf Willkommens- und Integrationskultur.

Das Gastmahl biete eine Gelegenheit, Vielfalt zu zeigen und Willkommenskultur zu leben. Unternehmen und Zivilgesellschaft wollen laut Bösenberg möglichst viele Menschen in Dresden und Sachsen mitnehmen, um die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts weiter voranzutreiben.

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