Fünf Portionen Obst und Gemüse gelten als Grundstein einer ausgewogenen Ernährung. Unter Umständen nimmt man damit aber auch etwas anderes zu sich: die Rückstände von Pestiziden. Sie finden sich auf fast allen konventionell angebauten Produkten.
Pestizide sind Chemikalien, die unerwünschte Kräuter, Schädlinge oder Krankheitserreger von Nutzpflanzen fernhalten sollen. Doch sie wirken nicht nur dort, wo sie gebraucht werden. Pestizide belasten Böden, Gewässer und die Artenvielfalt. Viele sind außerdem nachweislich gesundheitsschädlich oder stehen zumindest im Verdacht, riskant für Mensch und Tier zu sein.
Studien zeigen unter anderem, dass Pestizide Krankheiten wie Krebs, chronische Hauterkrankungen, Vergiftungserscheinungen, Erbgutschädigungen oder auch neurologische Erkrankungen wie Parkinson und die Demenzform Alzheimer begünstigen können. Besonders schädliche Substanzen, wie beispielsweise Fipronil, sind in Deutschland und der EU deswegen verboten. Aber was ist mit den übrigen Pestiziden? Sind sie wirklich unbedenklich? Was Pestizide in der Nahrung für unsere Gesundheit bedeuten und mit welchem Küchentrick sich die Chemikalien am besten vor dem Essen entfernen lassen, erklärt Ernährungsmediziner Dr. Matthias Riedl.