Ein spannendes Bundesliga-Duell zwischen dem FC Bayern und dem FC Augsburg hielt die Fußballfans bis zur letzten Minute in Atem. Trotz eines Rückstands kämpften die Augsburger unermüdlich. Am Ende verlor das Team von Sandro Wagner mit 2:3.
Sandro Wagner traf bei seinem Heimdebüt als Trainer des FC Augsburg auf seine alte Liebe FC Bayern – dem Verein, bei dem Wagner seine Fußballkarriere startete. Obwohl die Gäste aus München früh in Führung gingen und das Spiel weitgehend kontrollierten, zeigten die Augsburger beim 2:3 beeindruckenden Kampfgeist und eine bemerkenswerte Leistung. Der Rekordmeister machte sich nach der klaren Führung selbst das Leben schwer.
Kurzweilige Anfangsphase
Wagner stand bei seiner Heim-Premiere als FCA-Coach natürlich besonders im Fokus – und wie erwartet 90 Minuten lang unter Strom. Das Derby startete kurzweilig: Kurz nach Anpfiff hatte Luis Díaz die Riesenchance zur Führung – doch der Kolumbianer vergab aus kürzester Distanz.
Und als sich die Augsburger Fans noch von dem Schrecken erholten, stand Michael Olise plötzlich vor dem leeren Tor. Doch Neu-Nationalspieler Finn Dahmen kehrte rechtzeitig ins Tor zurück. Nach drei Minuten hätte es schon gut 2:0 für den Rekordmeister heißen können. Aber auch Augsburg hatte in der Anfangsphase einen gefährlichen Angriff. Doch der Schuss von Marius Wolf landete im Außennetz.
FC Bayern geht durch Gnabry in Führung
Das Spiel beruhigte sich etwas. Die Schwaben waren gut sortiert und erschwerten dadurch das Aufbauspiel der Bayern. Doch in der 28. Minute passten die Hausherren nicht auf. Harry Kane, der sein 100. Pflichtspiel für die Münchner absolvierte, wurde sträflich allein gelassen. Seine präzise Flanke landete bei Serge Gnabry, der zum 1:0 einköpfte.
Augsburg mühte sich darauf lange, um wieder ins Spiel zu finden. Doch gerade als der FCA wieder öfter in den Münchner Strafraum gelangte, schlugen die Münchner zurück: Kurz vor der Pause erzielte Díaz aus sechs Metern seinen zweiten Bundesliga-Treffer.
Nach Wiederanpfiff übernahm der FCB sofort das Kommando. In der 48. Minute erhöhte Olise auf 3:0. Das Spiel schien entschieden zu sein.
FC Augsburg kämpft sich zurück – Bayerns Déjà-vu
Doch die Hausherren gaben nicht auf. Kristijan Jakic schaffte in der 53. Minute den Anschlusstreffer – es war die erste Chance für den FCA in der zweiten Hälfte. Das Augsburger Stadion tobte und peitschte die Mannschaft nach vorne. Denn im Pokal bei Wehen Wiesbaden hat der FCB durch Nachlässigkeiten einen 2:0-Vorsprung verspielt.
Eine Zeit lang passten die Bayern auch auf, ließen den Ball locker durch die Reihen laufen und kontrollierten das Geschehen. Doch der FCA lauerte auf seine Chancen. Nach einem Fehlpass von Josip Stanisic traf Mert Kömür zum 2:3 (76.). Die Schlussviertelstunde war spannend. Beide Teams wollten mehr – wobei der FCA nun dem 3:3 näher war, als der FCB dem 4:2. Unermüdlich rannten die Augsburger an und riskierten alles. Wagner trieb dabei seine Mannschaft von der Seitenlinie aus lautstark an. Auf- und ablaufend, kniend, aber so gut wie nie stehend. Doch der Ausgleichstreffer wollte nicht fallen.
Schockmoment in der Nachspielzeit
Für einen Schockmoment sorgte ein Zusammenstoß zwischen Sacha Boey und Robin Fellhauer. Die beiden prallten mit den Köpfen zusammen. Fellhauer blieb benommen liegen und musste von Sanitätern vom Platz getragen werden. Der FCA-Spieler zog sich laut Wagner eine schwere Gehirnerschütterung zu.
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Quelle: Heute im Stadion 30.08.2025 – 15:05 Uhr