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Ein Ende vom Ukraine-Krieg ist nicht abzusehen: Kiew erhält US-Hilfe. Russland verstärkt weiter seine Raketenangriffe. Der News-Ticker.

Das Wichtigste in
diesem Live-Ticker

  1. Schwerer Luftangriff auf Kiew„,“position“:“1″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“73″}}“>Schwerer Luftangriff auf KiewUkraine-Krieg: Selenskyj spricht Russland jeglichen Friedenswillen ab
  2. Ende vom Ukraine-Krieg nicht in Sicht“,“position“:“2″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“73″}}“>Ende vom Ukraine-Krieg nicht in SichtRussland startet Raketenangriffe auf Kiew
  3. Sicherheitsgarantien für die Ukraine weiter Diskussionsstoff“,“position“:“3″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“73″}}“>Sicherheitsgarantien für die Ukraine weiter DiskussionsstoffWolodymyr Selenskyj forderte die Stationierung ausländischer Truppen.
  4. Russland behauptet Einnahme von Dörfern in Dnipropetrowsk„,“position“:“4″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“73″}}“>Russland behauptet Einnahme von Dörfern in DnipropetrowskWladimir Putins Soldaten sollen weiter vorgedrungen sein.

Alle Kapitel

Dieser News-Ticker ist beendet. Alle weiteren Informationen finden Sie in unserem neuen News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Update, 8.15 Uhr: In der Nacht haben die Trümmer einer Drohne aus der Ukraine an der russischen Schwarzmeerküste einen Waldbrand ausgelöst. Das gaben die Behörden in Russland bekannt. Demnach brach das Feuer nur rund zehn Kilometer von der als „Putins Palast“ bekannten Residenz des russischen Präsidenten bei Gelendschik aus. Einsatzkräfte sind weiterhin vor Ort.

Update, 7.05 Uhr: Das US-Außenministerium hat den Verkauf von Waffen im Wert von geschätzt 825 Millionen US-Dollar (etwa 710 Millionen Euro) an die Ukraine genehmigt. Es gehe um Raketen mit größerer Reichweite und dazugehörige Ausrüstung, die die Ukraine angefragt habe, teilte die zuständige Behörde Defense Security Cooperation am Donnerstag (Ortszeit) in Washington mit. Der Kongress sei darüber informiert worden – wie beim Verkauf solcher Rüstungsgüter ins Ausland üblich. Für den Waffenkauf bekommt die Ukraine den Angaben zufolge Finanzierungshilfe aus den USA, Dänemark, den Niederlanden und Norwegen.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Ukraine-Krieg: Selenskyj fordert von Europa konkrete Sicherheitsgarantien

Update, 6.30 Uhr: Wolodymyr Selenskyj fordert laut seiner offiziellen Internetseite von den europäischen Verbündeten konkrete Sicherheitsgarantien für sein Land. Bei einer Videoschalte mit dem polnischen Präsidenten Karol Nawrocki und den Staats- und Regierungschefs von Estland, Lettland, Litauen und Dänemark sagte der ukrainische Präsident demnach, es brauche klare Antworten darauf, wer der Ukraine bei einem erneuten russischen Angriff „zu Lande, in der Luft und zur See“ helfen werde. Dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gehe es weiterhin nur darum, den Krieg fortzusetzen. Es sei wichtig, dass Trump die gemeinsame Entschlossenheit Europas sehe, den Ukraine-Krieg zu beenden.

Update vom 29. August, 5.30 Uhr: Bei dem verheerenden russischen Luftangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind nach Behördenangaben mindestens 23 Menschen gestorben. Die Rettungskräfte suchten in der Nacht zum Freitag weiterhin nach verschütteten Menschen. Auch in der Nacht herrschte in Teilen der Ostukraine Luftalarm.

Schwerer Luftangriff auf Kiew

Update, 22.27 Uhr: Wolodymyr Selenskyj glaubt nach den nächtlichen Angriffen auf Kiew nicht daran, dass Russland den Ukraine-Krieg beenden wolle. „Dieser Schlag zeigt ganz klar, dass sich die Ziele Russlands nicht geändert haben“, erklärte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. Laut Ukrainska Pravda stieg die Zahl der Todesopfer durch die Drohnen- und Raketenangriffe auf 22.

Ukraine-Krieg - KiewBei den russischen Angriffen kommt es teils zu massiven Schäden. © Efrem Lukatsky/AP/dpa

„Russland greift derzeit alle Menschen auf der Welt an, die sich nach Frieden sehnen. Dies ist ein Schlag gegen die Ukraine. Dies ist ein Schlag gegen Europa“, sagte der ukrainische Präsident. „Dies ist auch ein Schlag Russlands gegen Präsident Trump und andere globale Akteure.“

Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit RusslandProteste auf dem Maidan-Platz in Kiew, Ukraine, 2014Fotostrecke ansehen

Update, 22.05 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres verurteilte Russlands Raketen- und Drohnenangriffe auf Kiew scharf. „Angriffe auf Zivilisten und zivile Infrastruktur sind inakzeptabel und müssen sofort beendet werden“, erklärte Guterres auf X. Er forderte eine vollständige, sofortige und bedingungslose Waffenruhe, „die zu einem gerechten, umfassenden und nachhaltigen Frieden in der Ukraine führt“. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dankte dem UN-Generalsekretär für dessen Unterstützung.

Kein Treffen zwischen Selenskyj und Putin? Merz ist skeptisch

Update, 20.51 Uhr: Bundeskanzler Friedrich Merz rechnet nicht mit einem baldigen Treffen zwischen Kremlchef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Das erklärt Merz bei einer Zusammenkunft mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in dessen Sommerresidenz Fort de Brégançon an der Côte d‘Azur.

Zu den diplomatischen Bemühungen für ein Ende des Ukraine-Kriegs sagte der Kanzler: „Wir müssen uns mit diesem Thema heute erneut beschäftigen und dies vor dem Hintergrund der Tatsache, dass es offensichtlich nicht zu einem Treffen zwischen Präsident Selenskyj und Präsident Putin kommen wird.“ Das sei „anders, als es zwischen Präsident Trump und Präsident Putin in der letzten Woche verabredet war, als wir gemeinsam in Washington waren“, sagte Merz.

Update, 20.25 Uhr: Nach den massiven russischen Angriffen auf Kiew im Ukraine-Krieg ist US-Präsident Donald Trump „nicht glücklich über die Nachricht, aber auch nicht überrascht“, erklärt Karoline Leavitt, Sprecherin des Weißen Hauses. Trump werde sich im Laufe des Tages dazu äußern. Während die Sprecherin von dem russischen Angriff sprach, betonte sie auch ukrainische Angriffe auf eine russische Ölraffinerien. Trump beobachte diese Entwicklungen „aufmerksam“, so Leavitt: Vielleicht seien beide Seiten nicht bereit, den Krieg zu beenden, erklärte sie weiter.

Kiew erklärt sich bereit, direkt über ein Ende des Krieges zu verhandeln; Russland zögert ein solches Treffen hinaus und beharrt auf seinen Maximalforderungen. Mit der Ausführung scheint die Trump-Regierung Moskau und Kiew erneut auf eine Stufe zu stellen: unabhängig von Aggressor und Verteidiger, von Angriffen auf Zivilisten oder Energie-Anlagen.

Kiews Geheimdienst zerstört im Ukraine-Krieg russische Infrastruktur

Update, 18.53 Uhr: Der ukrainische Geheimdienst soll am Donnerstagmorgen die Infrastruktur des Eisenbahnknotenpunkts Twer in Russland zerstört haben. Das berichtet die ukrainische Nachrichtenagentur ukrinform unter Berufung auf eine Geheimdienst-Quelle. Demnach sei unter dem Eisenbahnkesselwagen Sprengstoff angebracht worden – diese seien offenbar mit Treibstoff gefüllt gewesen. Durch eine Fernzündung sei eine gewaltige Explosion ausgelöst worden.

Der Angriff sei laut Bericht der Nachrichtenagentur Teil einer Reihe von Maßnahmen, die darauf abzielen, die logistischen Möglichkeiten Russlands zur Versorgung seiner Truppen mit Treibstoff, Munition und Personal im Ukraine-Krieg zu zerstören.

Attacke im Ukraine-Krieg: von der Leyen nach Kiew-Angriff mit Forderung nach „stählernem Stachelschwein“

Update, 17.21 Uhr: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und später mit US-Präsident Donald Trump telefoniert. Das teilte von der Leyen in einem Post auf der Plattform X mit. Die Gespräche folgten auf die massiven russischen Angriffe auf Kiew: Bei den russischen Angriffen auf die ukrainische Hauptstadt wurden nach Angaben der Kommissionspräsidentin auch EU-Büros getroffen. Für ein Ende des Ukraine-Kriegs fordert von der Leyen: „Putin muss an den Verhandlungstisch kommen.“ Auch wiederholte sie ihre Forderung, dass die Ukraine mit Sicherheitsgarantien zu einem „stählernen Stachelschwein“ gemacht werden müsse.

Ukraine-Krieg aktuell: Ungarn erteilt Einreiseverbot gegen Chef der ukrainischen Drohnentruppen

Update, 16.17 Uhr: Spannungen zwischen Ungarn und der Ukraine: Ungarn hat den Chef der ukrainischen Drohnentruppen, Robert Browdi, mit einem dreijährigen Einreise- und Aufenthaltsverbot belegt. Hintergrund: Die ukrainische Armee hatte vor anderthalb Wochen eigenen Angaben zufolge die Ölpumpstation Nikolskoje im zentralrussischen Gebiet Tambow mit Drohnen angegriffen. Ungarn und die Slowakei erhalten russisches Erdöl durch die betroffene Pipeline. Ungarischen Angaben zufolge traf erst am Donnerstag wieder russisches Erdöl über die „Druschba“-Pipeline in Ungarn ein. 

„Der jüngste schwere Luftangriff auf die Erdölpipeline ‚Druschba‘ war ein Angriff auf die Souveränität Ungarns“, teilte der ungarische Außenminister Peter Szijjarto in einer Erklärung mit, die die staatliche ungarische Nachrichtenagentur MTI veröffentlichte. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft ungarischen Politikern unterdessen vor, „für den andauernden Krieg auf die Ukraine abzuwälzen“. Mit Blick auf das Einreiseverbot erklärt Selenskyj, er habe das Außenministerium angewiesen, „alle Fakten zu klären und entsprechend zu reagieren“.

Waffenlieferungen im Ukraine-Krieg: Russland späht wohl Transporte in Deutschland aus

Update, 15.16 Uhr: Laut Bericht der New York Times sollen russische Drohnen Waffentransporte in Deutschland ausspähen: Verteidigungsminister Boris Pistorius zeigt sich wenig überrascht. Die Bundeswehr sei nicht zuständig für die Überwachung von zivilem Territorium oder Straßenverbindungen in Deutschland, was Drohnen angehe, sagte der SPD-Politiker auf Nachfrage nach einem Treffen mit seiner spanischen Amtskollegin Margarita Robles in Berlin.

„Aber ja, dass Drohnen auch irgendwo über den Häfen, über den Eisenbahnanlagen unterwegs sind, dürfte niemanden überraschen. Es gibt aber nicht so furchtbar viel Handhabe dagegen.“ Russische Drohnen würden laut Bericht der US-Zeitung möglicherweise über Ostdeutschland Nachschubwege für westliche Militärgüter für Kiew im Ukraine-Krieg auskundschaften. Pistorius erklärte, die Zuordnung, von wo aus Drohnen gesteuert werden, sei oft sehr schwierig.

Attacke im Ukraine-Krieg: Putins Marine gelingt wohl folgenschwerer Schlag

Update, 14.07 Uhr: Russland hat nach eigenen Angaben ein ukrainisches Aufklärungsschiff im Donaudelta mithilfe einer Seedrohne versenkt. Laut dem russischen Verteidigungsministerium handelt es sich dabei um das Schiff „Simferopol“. Dies wäre der erste dokumentierte Einsatz einer Seedrohne durch Russland im Ukraine-Krieg. Eine unabhängige Bestätigung dieser Angaben liegt bislang nicht vor.

Bei der „Simferopol“ soll es sich nach öffentlich zugänglichen Informationen um ein mittelgroßes Aufklärungsschiff in der Erprobungsphase handeln. Die ukrainische Marine wurde nach der Annexion der Krim durch Russland und dem Beginn der seit dreieinhalb Jahren andauernden Invasion größtenteils zerstört.

Russland rechtfertigt massive Raketenangriffe auf die Ukraine

Update, 12.58 Uhr: Der Kreml hat seinen nächtlichen Großangriff auf die Ukraine als Schlag gegen militärische Ziele gerechtfertigt. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Tass richtete sich die Attacke gegen „Unternehmen des militärisch-industriellen Komplexes und Militärflugplätze in der Ukraine“. Russische Streitkräfte trafen jedoch auch die EU-Vertretung und den British Council in Kiew. Die Ukraine erlebte mit über 600 Drohnen und Raketen einen der massivsten Angriffe seit Kriegsbeginn.

Ukraine-Krieg aktuell: Putin lässt Raketen auch auf den British Council abfeuern

Update, 12.05: Nach dem heftigen Beschuss der Ukraine mit russischen Raketen wird das Ausmaß der Schäden immer klarer: Offenbar traf ein Geschoss auch das Kulturinstitut British Council in Kiew. Dies teilte der britische Premierminister Keir Starmer laut Reuters mit. Zuvor war bereits die EU-Vertretung von der russischen Offensive beschädigt worden. „Meine Gedanken sind bei all jenen, die von den sinnlosen russischen Angriffen auf Kiew betroffen sind“, schrieb Starmer auf X. „Dieses Blutvergießen muss ein Ende haben.“

Update, 11.09: Bilanz zu Putins Raketen-Offensive im Ukraine-Krieg: Russland hat in der Nacht insgesamt mit 598 Drohnen und über 30 Raketen angegriffen. Die ukrainische Luftwaffe meldete laut ntv, dass 563 Drohnen abgefangen wurden. In Kiew entstanden Gebäudeschäden. Am Vormittag stieg die Zahl der Todesopfer weiter an. Insgesamt sollen bislang 14 Menschen gestorben sein, viele wurden verletzt, darunter Kinder.

Ukraine-Krieg: Putin feuert Raketenhagel auf Kiew ab – EU-Vertretung beschädigt

Update, 9.31 Uhr: Folgenschwerer Russland-Attacke: Bei der Offensive der russischen Armee auf Kiew ist auch die EU-Vertretung beschädigt worden. Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa. EU-Erweiterungskommissarin Marta Kos verurteilte demnach die „brutalen Angriffe“ auf X als „klares Zeichen, dass Russland Frieden ablehnt & den Terror wählt“. Das russische Militär verwendete bei den nächtlichen Angriffen Drohnen, ballistische Raketen, Marschflugkörper und Hyperschallraketen vom Typ Kinschal.

Ende vom Ukraine-Krieg nicht in Sicht

Update, 5.21 Uhr: Die Kampfhandlungen im Ukraine-Krieg setzen sich unvermindert fort. In der Nacht zu Donnerstag (28. August) führten beide Seiten Luftangriffe durch. Russische Streitkräfte griffen Kiew an, wobei nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko in den sozialen Medien Explosionen in der ukrainischen Hauptstadt zu hören waren. Zeitgleich lösten ukrainische Drohnen im russischen Gebiet Lipezk Luftalarm aus, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass meldete.

Erstmeldung: Kiew/Moskau – Vor einem Treffen der EU-Außen- und Verteidigungsminister ab Donnerstag (28. August) in Kopenhagen hat sich die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas für „glaubwürdige und robuste“ Sicherheitsgarantien zur Sicherung eines künftigen Friedens in der Ukraine ausgesprochen. „Zur Rückversicherung für die Ukraine müssten die westlichen Friedenstruppen gut ausgerüstet und in der Lage sein, sich verteidigen zu können“, sagte Kallas der Welt.

Westen will glaubwürdige Sicherheitsgarantien für Ukraine

Die Sicherheitsgarantien müssten stark genug sein, um Russland von einem weiteren Angriff auf die Ukraine abzuhalten. „2022 darf sich nicht wiederholen“, sagte Kallas mit Blick auf den Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar 2022. Es reiche darum künftig nicht, dass der Westen die Einhaltung eines Waffenstillstandes nur überwache. „Die Ukraine muss sich bei der Sicherung von Frieden auf den Westen verlassen können. Und der Kreml muss wissen, dass eine Verletzung der Waffenruhe auch zu ernsthaften Reaktionen der Verbündeten der Ukraine führen könnte“, sagte Kallas weiter.

Die vorderste Front zur Absicherung eines Waffenstillstandes sollte allerdings nicht der Westen, sondern Kiew bilden: „Die erste Verteidigungslinie für einen Waffenstillstand wäre eine starke ukrainische Armee. Darum müssen wir alles tun, um die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine weiter zu stärken“, sagte Kallas.

Sicherheitsgarantien für die Ukraine weiter Diskussionsstoff

Welche Sicherheitsgarantien für die Ukraine es im Falle einer Waffenruhe mit Russland geben könne, ist seit Monaten Gegenstand von Diskussionen. Am Sonntag, dem Unabhängigkeitstag der Ukraine, hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erneut die Stationierung ausländischer Truppen in der Ukraine nach einem Ende des Krieges gefordert.

Zuvor hatte bereits Nato-Generalsekretär Mark Rutte in Kiew „robuste Sicherheitsgarantien“ der westlichen Verbündeten für die Ukraine gefordert. US-Präsident Donald Trump hatte sich zuletzt dazu bereit erklärt, europäische Friedenstruppen aus der Luft abzusichern. Russland lehnt die Stationierung europäischer Truppen in der Ukraine strikt ab.

Ende des Ukraine-Krieges: Putins Armee marschiert trotz Verhandlungen in neue Region ein

Russische Truppen sind im Ukraine-Krieg indes erstmals in die ukrainische Region Dnipropetrowsk vorgedrungen. Die Ukraine bestätigte am Dienstag den Einmarsch russischer Soldaten in das Gebiet. Bereits im Juni gab es Berichte über Kämpfe in der Region, doch eine offizielle Bestätigung fehlte bisher. Viktor Tregubow, Sprecher der ukrainischen Streitkräfte in Dnipro, erklärte gegenüber ukrainischen Medien: „Ja, sie sind eingedrungen und die Kämpfe dauern derzeit an.“

Russland behauptet Einnahme von Dörfern in Dnipropetrowsk

Russland meldete bereits die Eroberung der Dörfer Saporischke und Nowogeorgiiwkja in Dnipropetrowsk. Der ukrainische Generalstab widersprach den russischen Militärangaben. Militärnahe ukrainische Quellen bewerten die Lage anders. Die Beobachtungsgruppe DeepState berichtete, Russland habe die beiden Dörfer tatsächlich „besetzt“. Das russische Militär „konsolidiere“ nun die Stellungen dort und sammle „Infanterie für einen weiteren Vormarsch“ an.

Bei russischen Angriffen auf die Stadt Cherson ist derweil nach ukrainischen Angaben eine 81-jährige Frau getötet worden. Eine 53-Jährige sei bei dem Artillerieangriff in den frühen Morgenstunden verletzt worden, teilte die Staatsanwaltschaft im Onlinedienst Facebook mit. Die Frau wurde demnach in ein Krankenhaus eingeliefert. Zudem wurde nach Angaben der Militärverwaltung ein 56-Jähriger bei einem Drohnenangriff im Zentrum von Cherson verletzt. Die Staatsanwaltschaft eröffnete nach eigenen Angaben Ermittlungen wegen möglicher Kriegsverbrechen. (bb mit Agenturen)