Vom Stabhochsprung zum Serien-Liebling – der Schauspieler Arthur Brauss war über viele Jahre ein sehr bekanntes Gesicht im deutschen Fernsehen. Besondere Bekanntheit erlangte er durch seine Rollen im „Großstadtrevier“ und im „Tatort“.
Jetzt ist der Münchner im Alter von 89 Jahren gestorben, dies erfuhr BILD von einer langjährigen Freundin des Schauspielers. Jetzt ist er zu Hause gestorben, während seine Frau Marie an seinem Bett saß und seine Hand hielt.
Große Bekanntheit erlangte Brauss durch seine Rolle als Polizeibeamter Richard Block in der Serie „Großstadtrevier“ (1986–1991)
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Arthur Brauss startete als Sport-Ass, 1954 holte er mit 3,60 m den Titel als deutscher Jugendmeister im Stabhochsprung. Doch statt Sportkarriere in Deutschland wollte er raus in die Welt – nach einer Lehre bekam er ein Stipendium in den USA, studierte Mathe und VWL, entdeckte dort aber vor allem seine Leidenschaft fürs Schauspiel.
Zurück in Deutschland folgte 1963 das Kinodebüt in „Verspätung in Marienborn“. Später spielte er in internationalen Produktionen – und eroberte die deutschen Wohnzimmer als Polizist Richard Block im „Großstadtrevier“. Dazu unzählige Auftritte in Klassikern wie „Tatort“, „Der Alte“, „Derrick“ oder „Polizeiruf 110“.
Seit über 40 Jahren wohnte Brauss mit seiner Frau Marie Poccolin in München
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Einer seiner letzten TV-Auftritte war 2014 in der TV-Serie „Morden im Norden“. Später stand Brauss lieber auf der Theaterbühne: 2009 glänzte er als Götz von Berlichingen bei den Burgfestspielen in Jagsthausen. Er lebte seit vielen Jahren mit seiner Frau, Schauspielerin Marie Poccolin, im Münchner Stadtteil Schwabing.