Indien ärgert sich über Trump und sucht symbolische Nähe zu Xi und Putin: Ein Staatsgipfel in China verrät viel über Geopolitik – und das Selbstbewusstsein der Gastgeber.
30. August 2025, 20:46 Uhr
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Die Shanghai Cooperation Organisation (SCO) ist ein mächtiges Sicherheitsforum, das zehn Länder mit unterschiedlichen Interessen vereint. China, Russland, Indien und Pakistan sind nur einige der Mitglieder, die sich zum Gipfel in Tianjin treffen. Die SCO entwickelt sich von einem reinen Sicherheitsbündnis zu einem Akteur in Wirtschafts- und Militärfragen. Der Gipfel zeigt die Verschiebungen in der globalen Ordnung und die Annäherung zwischen Indien und China. Hinter den Kulissen spielen geopolitische Interessen und wirtschaftliche Verflechtungen eine entscheidende Rolle, während die antiwestliche Symbolik der SCO im Vordergrund steht. Trotz begrenzter praktischer Auswirkungen bleibt die Organisation ein wichtiger Akteur im Ringen um Einfluss und Macht.
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Sehen sich auf dem SCO-Gipfel: Putin, Xi und Modi
© Felix Burchardt/DIE ZEIT; verw. Fotos: Andrew Harnik, Lintao Zhang/Getty Images, Kin Cheung/pool/Reuters
Eine Institution mit vier Atomstaaten, eine, die rund 40 Prozent der Weltbevölkerung verbindet und ein Viertel des weltweiten BIP erwirtschaftet: Rein äußerlich ist die Shanghai Cooperation Organisation (SCO) eine mächtige Angelegenheit. Die SCO ist ein von China initiiertes, eurasisch-südasiatisches Sicherheitsforum, Russland gehört ihm an, dazu vier Länder Zentralasiens, der Iran sowie die Nuklearmächte Indien und Pakistan. Seit letztem Jahr ist auch der Russland-Verbündete Belarus als erster rein europäischer Staat dabei – was der antidemokratischen Schlagseite dieses Forums weiteren Auftrieb gibt.