Zusammenfassung

  • Die Union landet in einer aktuellen Insa-Umfrage vor der AfD
  • Trotz des positiven Trends für die CDU/CSU bleibt die Zufriedenheit mit der schwarz-roten Bundesregierung niedrig
  • Die Umfrage zeigt einen Verlust von vier Prozentpunkten für die schwarz-roten Koalitionäre seit der vergangenen Bundestagswahl

Die Union landet in einer aktuellen Umfrage vor der AfD. Das ist das Ergebnis einer Sonntagsfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Insa in der Zeit von 25. bis 29. August im Auftrag der „Bild“-Zeitung durchgeführt hat. Bundeskanzler Friedrich Merz kann sich über den Wert von 26 Prozent für CDU/CSU freuen. Das ist ein Prozentpunkt mehr als für die AfD. Und ein Prozentpunkt mehr als im Vergleich zur Vorwoche. Die Umfragewerte für SPD, Grüne, Linke, FDP und BSW bleiben derweil unverändert: Die SPD stagniert bei 15 Prozent, Grüne und Linke kommen auf jeweils 11 Prozent.

Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion

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Der positive Trend kommt für Merz durchaus überraschend. Zuletzt hatten diverse Streitigkeiten unter den schwarz-roten Koalitionären die Regierungsarbeit überlagert. In etlichen Umfragen der vergangenen Wochen lag die AfD sogar vor den Unionsparteien. Jetzt also ein erster vorsichtiger Trend-Umschwung. Im Vergleich zum Ergebnis der Bundestagswahl im Februar 2025 haben CDU/CSU und SPD allerdings insgesamt vier Prozentpunkte verloren, während die AfD seitdem 4,2 Prozentpunkte zugelegt hat.

Die Werte der aktuellen Sonntagsfrage im Überblick:

  • CDU/CSU: 26 Prozent
  • AfD: 25 Prozent
  • SPD: 15 Prozent
  • Grüne: 11 Prozent
  • Linke: 11 Prozent
  • BSW: 4 Prozent
  • FDP: 3 Prozent
  • Sonstige: 5 Prozent

Für den repräsentativen Insa-Sonntagstrend wurden insgesamt 1202 Bürgerinnen und Bürger im Zeitraum von 25. bis 29. August 2025 telefonisch und online befragt.

Zufriedenheit mit Arbeit der Bundesregierung hatte zuletzt weiter abgenommen

Die Zufriedenheit mit der Arbeit der schwarz-roten Bundesregierung hatte einer Umfrage aus der Vorwoche zufolge weiter abgenommen: Aktuell sind 62 Prozent der Befragten unzufrieden und nur 26 Prozent zufrieden. Mit der Arbeit von Bundeskanzler Friedrich Merz zeigen sich 57 Prozent der Bürgerinnen und Bürger unzufrieden – 28 Prozent sind zufrieden.

Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider.