Skiarena soll den Dänen lange Wege ersparen
Bei den Menschen in Dänemark trifft der Bau genau den richtigen Nerv, erklärt Geschäftsführer Jens Reindl, der selbst seit einigen Wochen vor Ort ist. „Was für mich auch unbekannt war, dass Dänemark eine riesige Skination ist.“ Es gebe sehr viele skiverrückte Leute, die ihre Leute die Liebe zum Sport entdeckt hätten, aber weite Wege zurücklegen müssten.
„Es fahren auch nicht alle in die Alpen, sondern man fährt dann nach Norwegen. Aber die Distanz bleibt groß. Und so kann man mit der Familie mal einen Ausflug hier her machen.“ Trainingslager mit dem Skiverein seien auch möglich. „Das alles kann man im Umkreis von einer Stunde statt einer Entfernung von einem Tag tun.“
In Dänemark wurde erstmals die vierte Generation der Matten verbaut. Sie sind weicher und noch näher am echten Schneegefühl dran, so Reindl.
Skimatten könnten auch sächsischen Wintersport verändern
Die Matten könnten auch für viele Wintersport-Orte in Sachsen ein Zukunftsmodell sein. Denn schon heute kämpfen viele Skigebiete mit weniger Schnee und zu warmen Tagen für die Beschneiung. Und andere werden es bald noch stärker spüren, sagt Florian Herr vom Sächsischen Umweltministerium:
„Wir haben uns 28 Wintersporteinrichtungen in Sachsen angeschaut, die in unterschiedlichen Höhenlagen liegen. Wenn man das herunterbricht, dann haben wir festgestellt, dass zwischen 700 und 800 Metern Seehöhe eine magische Grenze liegt.“ Tiefer liegende Gebiete hätten den größten Wandel bereits durchgemacht. „Die Gebiete, die höher liegen, werden den Wandel noch erleben.“
Von Chemnitz in die Welt
Trotz der internationalen Nachfrage wird der Standort Chemnitz Dreh- und Angelpunkt der Produktion bleiben, betont Jens Reindl: „Wir haben hier das Know-how, das Fachpersonal, wir haben auch das Netzwerk aus Partnerfirmen, mit denen wir kooperieren.“
Mit dem Erzgebirge direkt vor der Haustür hat Mr. Snow außerdem die besten Bedingungen, um das Material im Alltag zu testen und immer weiter zu verbessern. Eingesetzt werden die Matten hier in einigen Skigebieten – etwa an stark beanspruchten Ein- und Ausstiegen von Skiliften, in Skischulen oder auf Trainingsanlagen von Leistungssportlern.