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Lage im Ukraine-Krieg: Wadephul fordert „Druck auf Putin“. Brände nach Angriffen auf russische Ölraffinerien. Der News-Ticker.
Das Wichtigste in
diesem Live-Ticker
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Alle Kapitel
Update, 13.56 Uhr: Die Ukraine plant nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj neue Angriffe tief in Russland. Nach einem Treffen mit General Olexandr Syrskyj schriebt Selenskyj auf X, es seien auch neue, tiefgehende Angriffe geplant worden. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Zuletzt hatte die Ukraine ihre Angriffe auf russische Energie-Anlagen verstärkt.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Nach Drohnenangriff im Ukraine-Krieg: AKW in Kurs wieder in vollem Betrieb
Update, 12.25 Uhr: Der dritte Reaktor des russischen Atomkraftwerks Kursk läuft nach einem Drohnenangriff wieder mit voller Leistung. Das meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass, wie Reuters berichtet. Die Leistung des Reaktors war in der vergangenen Woche halbiert worden, nachdem eine abgeschossene Drohne in der Nähe explodiert war und einen Transformator beschädigt hatte.
142 Drohnen in einer Nacht: Kiew meldet im Ukraine-Krieg weiteren Angriff aus Russland
Update, 11.37 Uhr: Russland hat die Ukraine über Nacht mit 142 Drohnen angegriffen. Das teilte das ukrainische Militär heute mit. Die Luftabwehr habe 126 davon abgeschossen. Drohnen hätten jedoch an zehn Orten eingeschlagen. Die Angaben ließen sich unabhängig nicht überprüfen. Die Ukraine wiederum griff russische Ölraffinerien an.
Russischer Drohnenangriff lässt Stromversorgung zusammenbrechen
Update, 9.32 Uhr: Die ukrainischen Behörden haben einen russischen Drohnenangriff auf den Großraum Odessa gemeldet. Getroffen worden sei eine Energieanlage in der Nähe der Hafenstadt, schrieb der Regionalgouverneur laut Reuters auf Telegram. Mehr als 29.000 Menschen hätten keinen Strom. Im an Odessa angrenzenden Ort Tschornomorsk seien auch Wohnhäuser und Verwaltungsgebäude beschädigt worden, es gebe einen Verletzten.
Putin-General Gerassimow kündigt im Ukraine-Krieg Herbstoffensive an
Update, 7.36 Uhr: Direkte Gespräche der beiden Kriegsparteien sind aktuell nicht in Sicht – und Russlands Generalstabschef Waleri Gerassimow ignoriert offenbar westliche Forderungen nach Friedensverhandlungen. Vielmehr hat er jetzt neue Ziele für eine Herbstoffensive angekündigt. Es liefen derzeit unaufhörlich Angriffe entlang der gesamten Frontlinie, sagte Gerassimow laut der dpa. „Heute legen wir die Aufgaben fest für die Gruppen der Streitkräfte, die auf die Herbstperiode gerichtet sind“, sagte er. Die Aussagen stehen im Gegensatz zu den Forderungen etwa von US-Präsident Donald Trump, den Krieg rasch zu beenden.
Ukrainischer Militärsprecher vermeldet Erfolge im Ukraine-Krieg
Update, 31. August, 6.41 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte haben nach Angaben von Militärsprecher Wiktor Trehubow Erfolge an der Front erzielt: Sie hinderten russische Truppen daran, Ziele in der Region Donezk einzunehmen und stoppten weitere Vorstöße in die Region Dnipropetrowsk. In einem Abschnitt seien zudem russische Einheiten eingekesselt worden. Eine russische Stellungnahme lag zunächst nicht vor, wie Reuters berichtet.
Update, 21.03 Uhr: Europäische Staaten und die USA verhandeln über Sicherheitsgarantien für die Ukraine nach einem möglichen Waffenstillstand. Die mehrstufigen Pläne sollen die ukrainische Verteidigung stärken und Russland abschrecken, wie der britische Telegraph berichtet. Da Trump eine reguläre US-Truppenpräsenz ausschließt, sollen private amerikanische Militärfirmen eingesetzt werden – vor allem zum Schutz von US-Investitionen bei einem bilateralen Rohstoffdeal für seltene Erden.
Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit RusslandFotostrecke ansehen
Europa entwickelt drei Säulen: Ausbildungsprogramme in der Westukraine und eine europäische „Rückversicherungstruppe“ mit mehreren tausend Soldaten. Westliche Kampfjets sollen den ukrainischen Luftraum schützen, eine türkisch geführte Marineeinheit im Schwarzen Meer operieren. Zudem wird eine 40 Kilometer breite entmilitarisierte Pufferzone zwischen den Fronten diskutiert. Kontrovers ist Trumps Vorschlag für chinesische Friedenssoldaten – eine ursprünglich von Putin stammende Idee. Die Strategie zielt auf sichtbare westliche Unterstützung ohne direkte Kriegsbeteiligung ab.
Bundeskanzler Friedrich Merz, Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron verabschieden sich im Garten des Marienpalastes nach einer Pressekonferenz im Rahmen des Treffens der Koalition der Willigen in Kiew. (Archivfoto) © Kay Nietfeld/dpaRusslands Luftangriffe treffen 14 Regionen der Ukraine bei Nachtattacke
Update, 19.38 Uhr: Russland griff die Ukraine in der Nacht mit 582 Drohnen und Raketen an und traf 14 Regionen. In Saporischschja starb mindestens ein Mensch, 25 wurden verletzt, darunter drei Kinder, wie die AFP berichtet. Die Angriffe zerstörten Wohngebäude und beschädigten zivile Infrastruktur wie Cafés, Tankstellen und Industriebetriebe. Betroffen waren auch Dnipropetrowsk, Wolhynien und Kiew.
Die Ukraine griff laut AFP zwei russische Erdölraffinerien in Krasnodar und Samara an. US-Präsident Trump strebt weiterhin ein Treffen zwischen Putin und Selenskyj zur Kriegsbeendigung an. Das Weiße Haus wies Vorwürfe zurück, Putin habe Trump „auflaufen lassen“, und kündigte weitere Kontakte zu beiden Seiten an. Bundeskanzler Merz und Frankreichs Präsident Macron bezweifelten Putins ernsthafte Bereitschaft zu Friedensgesprächen.
Ukraine-Krieg laut Merz durch wirtschaftliche Schwächung beendbar
Update, 14.15 Uhr: Friedrich Merz rechnet damit, dass Russland den Ukraine-Krieg erst stoppt, wenn es ihn aus wirtschaftlichen und militärischen Gründen nicht mehr führen kann. „Alle Bemühungen der letzten Wochen sind beantwortet worden mit einer noch aggressiveren Vorgehensweise dieses Regimes aus Moskau gegen die Bevölkerung in der Ukraine“, sagte der Kanzler auf dem Landesparteitag der CDU-NRW. „Das wird auch so lange nicht aufhören, bis wir nicht gemeinsam dafür sorgen, dass Russland diesen Krieg zumindest aus wirtschaftlichen Gründen, vielleicht auch aus militärischen Gründen (…) nicht länger führt.“
Lage im Ukraine-Krieg: Brände nach Angriffen auf russische Ölraffinerien
Update, 13.45 Uhr: Die Ukraine hat nach eigenen Angaben Ölraffinerien in den russischen Städten Krasnodar und Sysran angegriffen. Das ukrainische Militär teilte mit, in Krasnodar im Süden Russlands habe es mehrere Explosionen gegeben und ein Feuer sei ausgebrochen. Auch in der Raffinerie in Sysran habe es infolge des Angriffs einen Brand gegeben. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, in der Nacht elf ukrainische Drohnen über der Region Krasnodar abgeschossen zu haben.
Lage im Ukraine-Krieg: Russland meldet weiteren Vormarsch in Ostukraine
Update, 13.15 Uhr: Die russische Armee rückt nach Angaben des Moskauer Verteidigungsministeriums in der ostukrainischen Region Donezk weiter vor. Dort sei das Dorf Komyschuwacha eingenommen worden, teilte das Ministerium mit. Dem Militär werden darüber hinaus Erfolge bei Angriffen auf ukrainische Raketen- und Luftfahrtunternehmen sowie auf Militärflugplätze zugeschrieben. Zur Einordnung: Der Lagekartendienst DeepState meldete am 18. August, dass die russischen Streitkräfte seit November 2022 nur 5842 Quadratkilometer ukrainischen Territoriums erobert hätten, was etwa 0,97 Prozent der Landmasse des Landes entspricht
Lage im Ukraine-Krieg: Wadephul dringt auf mehr Druck gegen Putin
Update, 12.15 Uhr: Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat angesichts der jüngsten russischen Angriffswelle auf die Ukraine stärkeren Druck auf Moskau gefordert. „Die Welt ist verhandlungsbereit, insbesondere die Ukraine ist verhandlungsbereit. Wer Krieg führen will, ist Wladimir Putin“, sagte Wadephul vor Beginn eines EU-Außenministertreffens in Kopenhagen am Samstag. Darum müsse die EU ihre „Maßnahmen verstärken, dass er an den Verhandlungstisch kommt“.
Lage im Ukraine-Krieg: USA zweifeln an Friedenswillen in Russland
Update, 11.35 Uhr: Die USA stellen nach den jüngsten russischen Angriffen auf die Ukraine den Willen Moskaus zum Frieden infrage. „Die Angriffe auf Kiew lassen Zweifel an der Ernsthaftigkeit von Russlands Friedenswillen aufkommen. Diese Angriffe auf zivile Gebiete müssen sofort aufhören“, sagte US-Diplomat John Kelley vor dem UN-Sicherheitsrat. „Die Vereinigten Staaten fordern die Russische Föderation auf, diese Konsequenzen zu vermeiden, indem sie die Gewalt stoppt und sich konstruktiv für die Beendigung des Krieges einsetzt“, so Kelley weiter vor dem 15-köpfigen Rat. Kurz danach startete Russland in der Nacht zum Samstag einen der schwersten Luftangriffe im gesamten Krieg.
Lage im Ukraine-Krieg: Selenskyj fordert „echte Schritte“ gegen Russland
Update, 11.00 Uhr: Wolodymyr Selenskyj hat Europa, die USA und „die ganze Welt“ aufgerufen, entschlossener gegen Russland vorzugehen. „Dieser Krieg endet nicht durch politische Erklärungen – gebraucht werden echte Schritte“, sagte er in einer bei Facebook veröffentlichten Mitteilung nach neuen schweren Angriffen in der Nacht. „Wir erwarten, dass Amerika, Europa und die ganze Welt handeln“, so der ukrainische Präsident. Er beklagte, dass Russland durch die jüngsten Attacken mit Raketen, Drohnen und Marschflugkörpern gezeigt habe, dass es auf Worte allein pfeife. Es sei klar, dass Moskau die zuletzt vom Westen gegebene Zeit für die Vorbereitung eines Treffens auf höchster Ebene genutzt habe, um neue massive Angriffe zu organisieren.
Update, 10.25 Uhr: In der Ukraine haben mehrere Regionen erneut massive russische Drohnen- und Raketenangriffe gemeldet. Dabei gab es Opfer und schwere Schäden. Nach Saporischschja haben auch die Behörden im Gebiet Dnipropetrowsk von zahlreichen Schäden an der Infrastruktur und von mehreren Bränden nach russischen Drohnen- und Raketenangriffen berichtet. Über mögliche Opfer war zunächst nichts bekannt.
Lage im Ukraine-Krieg: Saporischschja beklagt Opfer nach Angriff von Russland
Update, 9.45 Uhr: Bei einem russischen Angriff auf Saporischschja hat es nach Angaben des Regionalgouverneurs ein Todesopfer gegeben. Zudem seien mindestens 24 Menschen verletzt worden, teilte Gouverneur Iwan Fedorow auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Unter den Verletzten seien drei Kinder. Bei dem Angriff seien Wohngebäude und Infrastruktur beschädigt worden.
Russland attackiert Ukraine
Update, 9.00 Uhr: Die Ukraine hat Zahlen zum massiven russischen Luftangriff aus der Nacht veröffentlicht. Der Luftwaffe zufolge hat Russland mit 537 Drohnen und 37 Marschflugkörpern und neun ballistischen Raketen angegriffen. Davon seien 510 Drohnen und 38 Raketen abgefangen worden. An sieben Orten seien Einschläge von 24 Drohnen und fünf Raketen festgestellt worden. Der nächtliche Angriff zählt damit zu den schwersten seit Beginn des Ukraine-Kriegs.
Lage im Ukraine-Krieg: Kiew meldet aktuelle Verluste für Russland
Update, 8.25 Uhr: Kiew hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Nach Angaben des Generalstabs haben die russischen Streitkräfte binnen 24 Stunden etwa 850 russische Soldaten verloren. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der russischen Verluste auf rund 1.081.330 Soldaten. Mit Verlusten sind stets getötete oder schwer verwundete Soldaten gemeint. Die Zahlen lassen sich unabhängig nicht überprüfen.
Update, 7.45 Uhr: Die USA sind zur Lieferung mehrerer Patriot-Flugabwehrsysteme und anderer Waffen an den Nato-Partner Dänemark bereit, der die Ukraine im Abwehrkampf gegen Russland unterstützen will. Das Außenministerium in Washington genehmigte den Deal, dessen Umfang mit 8,5 Milliarden US-Dollar (7,3 Mrd Euro) beziffert wurde. Neben sechs Abschussrampen umfasst das Paket auch Radar- und Leitsysteme sowie entsprechende Raketen.
Russland startet neue Angriffe
Update vom 30. August, 6.40 Uhr: Das russische Militär hat in der Nacht eine Reihe von ukrainischen Städten mit Kampfdrohnen und Marschflugkörpern angegriffen. Vor allem die Städte Saporischschja und Dnipro lagen diesmal im Visier der russischen Angriffe. Die beiden Städte wurden nach Medienberichten von schweren Explosionen erschüttert. Auch aus Kiew und anderen Städten wurden Angriffe mit Kamikazedrohnen gemeldet.
In Saporischschja seien drei Menschen verletzt worden, teilte Militärverwalter Iwan Fedorow mit. Mehrere Wohngebäude seien nach Treffern in Brand geraten. Aus den anderen angegriffenen Städten lagen zunächst keine Informationen über mögliche Opfer oder Schäden vor.
Lage im Ukraine-Krieg: Kein Frieden? Russland schiebt Kiew die Schuld in die Schuhe
Update, 20.34 Uhr: Russland behauptet weiter, dass „Gegner“ einer Einigung im Ukraine-Krieg im Weg stehen würden. Der russische Vize-Außenminister Sergej Rjabkow erklärte gegenüber der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass: „Wir arbeiten derzeit daran, Gegner der Bemühungen zur Lösung der Situation in und um die Ukraine daran zu hindern, die in Anchorage erzielte Einigung zu untergraben. Das hat für uns oberste Priorität.“ In Anchorage im US-Bundesstaat Alaska kamen Wladimir Putin und Donald Trump zu einem Treffen zusammen.
Wen genau Rjabkow mit den „Gegnern“ meint, ist nicht gänzlich klar. Allerdings hat Russland in den vergangenen Tagen wieder verstärkt behauptet, westliche Verbündete der Ukraine stünden einem Frieden im Ukraine-Krieg im Weg. Dabei zeigt Russland selbst wenig Bewegung hin zu einer Friedenslösung. Erst in der Nacht auf Donnerstag flog die russische Armee schwere Luftangriffe auf Kiew. Zudem warnen Experten vor einer neuen Großoffensive im Pokrowsk.
Lage im Ukraine-Krieg: Militärexperte warnt vor möglicher Russland-Offensive in Pokrowsk
Update, 20.09 Uhr: Nachdem der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vor einer neuen russischen Offensive gewarnt hat, äußert sich Militärexperte Carlo Masala zu den möglichen Hintergründen, der russischen Aktion. Selenskyj hatte berichtet, dass Russland „bis zu 100.000“ nahe der ostukrainischen Stadt Pokrows zusammengezogen habe. „Die 100.000 Soldaten könnten darauf hindeuten, dass man versucht, eine klassische Offensive zu starten, um jetzt noch zusätzliches Territorium zu erobern. Ein konventioneller Angriff mit so vielen Soldaten wäre eine sehr große Attacke“, ordnet Masala gegenüber der Bild-Zeitung ein.
Putin wolle „noch zusätzliches Territorium erobern, was letzten Endes die Ukraine dazu zwingen soll, auf Putins Forderungen einzugehen“, glaubt der Militärexperte. „Wenn sie die Offensive machen und diese erfolgreich sein sollte, dann hat das natürlich auch etwas mit Washington zu tun. Putin will Trump vermitteln: Die Ukrainer können hier nicht lange standhalten.“
Update, 19.02 Uhr: Nach Darstellung von Russlands Verteidigungsminister Andrej Beloussow läuft Moskaus Eroberungskrieg erfolgreich und hat zuletzt deutlich an Fahrt gewonnen. „Wenn wir zu Jahresbeginn jeden Monat 300 bis 400 Quadratkilometer befreit haben, so sind es jetzt 600 bis 700“, sagte Beloussow bei einer Sitzung des Ministeriums.
Zufrieden zeigte sich Beloussow auch mit den andauernden russischen Luftangriffen auf die Ukraine. In diesem Jahr seien bereits 35 solcher massiven Luftschläge gegen 146 strategisch wichtige Objekte des Gegners erfolgt. Dadurch sei die militärische Infrastruktur der Ukraine stark geschwächt worden, sagte er. Erst am Vortag hatte Russland unter anderem die Stadt Kiew massiv beschossen – und dabei mehr als 20 Zivilisten getötet.
Lage im Ukraine-Krieg: Merz und Macron drohen Putin – und kündigen Trump-Gespräch an
Update, 17.39 Uhr: Bundeskanzler Friedrich Merz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron drohen Russland mit weiteren Sanktionen und drängen mit Blick Bemühungen für ein Ende des Ukraine-Kriegs auf Tempo. Merz hatte bereits am Donnerstag betont, dass er nicht von einem baldigen Treffen zwischen Kreml-Chef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ausgehe. Vor diesem Hintergrund kündigten Merz und Macron Entscheidungen in der kommenden Woche an, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Macron verwies darauf, dass die Zweiwochen-Frist auslaufe, die US-Präsident Donald Trump für das Treffen gesetzt habe: „Offensichtlich hat sich Putin über Trump hinweggesetzt, das kann nicht ohne Folgen bleiben.“ Zudem erklärte er: „Wir werden weiterhin Druck ausüben, damit zusätzliche Sanktionen verhängt werden – und wir sind dazu bereit –, aber auch von den USA, um Russland zu zwingen, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.“ Die Sanktionen sollten sich auch gegen Unternehmen aus Drittstaaten richten, die den russischen Krieg gegen Ukraine unterstützten. Macron kündigte an, er und Merz würden am Wochenende mit Trump sprechen.
Ukraine-Krieg aktuell: Russland wirft Macron Grenzüberschreitung vor – nach Kommentar über Putin
Update, 16.39 Uhr: Moskau reagiert mit Empörung auf einen Kommentar von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Der französische Präsident hatte Kreml-Chef Wladimir Putin in einem Interview als ein „Raubtier, ein Ungeheuer vor unseren Toren“ bezeichnet. Nun erklärte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Zakharova, laut Bericht der Nachrichtenagentur Reuters bezogen auf die Äußerungen: „Sie überschreiten nicht nur die Grenze des Vernünftigen, sondern auch die des Anstands und sind vulgäre Beleidigungen gegenüber Russland.“ Moskau greift Macron und Frankreich immer wieder für deren Unterstützung Kiews im Ukraine-Krieg an.
Russland zieht 100.000 Soldaten zusammen
Erstmeldung: Russland hat nach Angaben des ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj nahe der ostukrainischen Stadt Pokrowsk „bis zu 100.000“ Soldaten zusammengezogen. „Dort findet eine Aufstockung und Konzentration des Feindes statt“, sagte Selenskyj am Freitag vor Journalisten. „Sie bereiten in jedem Fall Offensivmaßnahmen vor“, sagte Selenskyj.