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Die IAA macht die Innenstadt zur Ausstellungsfläche. © Götzfried
Die IAA, eine der weltgrößten Auto- und Mobilitätsmessen, rollt zum dritten Mal auf München zu. Sie wird von 9. bis 14. September auf dem Messegelände in Riem und in der Innenstadt stattfinden.
München – Die IAA kommt zurück nach München. Eine Messe, die mehr sein will als eine reine Ausstellung. „Ein echter Mitmachort, an dem Menschen auf Augenhöhe zusammenkommen, ausprobieren, miteinander ins Gespräch kommen und Mobilität gemeinsam gestalten“, sagt VDA-Geschäftsführer Jürgen Mindel, dessen Verband die Mobilausschau gemeinsam mit der Messe München ausrichtet.
Um das zu ermöglichen, wird das Event wieder aus zwei zentralen Teilen bestehen: Auf dem Messegelände findet der kostenpflichtige IAA Summit (9. bis 12. September) statt, der sich hauptsächlich an Fachpublikum richtet. Unter anderem sollen dort mehr rund 500 hochkarätige Redner aus verschiedenen Bereichen auf den fünf Bühnen sprechen.
Daneben verwandelt sich die Münchner Innenstadt in ein großes Messegelände. Dort öffnet der kostenlose „Open Space“ (9. bis 14. September). Ein Ort, an dem Besucher Ausstellungsobjekte nicht nur anschauen, sondern auch anfassen oder ausprobieren können. „Wir können diesen September den bislang größten und eindrucksvollen Open Space erleben“, sagt Christian Vorländer, Leiter des Geschäftsbereiches Mobility der Messe München.
Das bietet die IAA im Open Space © Merkur LayoutKernstück der IAA in München: Testfahrten
Ein Kernstück sind wieder die Testfahrten: 231 Fahrzeuge kann man dieses Jahr ausprobieren – 27 Prozent mehr als bei der vergangenen IAA. Bereit stehen die Testfahrzeuge unter anderem an den Ständen der Hersteller am Wittelsbacher-, Odeons-, Königs- und Max-Joseph-Platz, den Residenzhöfen und der Ludwigstraße. Beispielsweise Mercedes-Benz (in der Residenz), Porsche und Audi (am Wittelsbacherplatz) sowie VW oder Ford (Odeonsplatz) bieten ihre neuesten Modelle für Testfahrten an.
Der „Open Space“ in der Münchner Innenstadt. © Matthias Balk
Außerdem zeigen 15 Aussteller mit 25 Fahrzeugen, wie sich autonomes Fahren anfühlt. Hersteller demonstrieren, wie die Zukunft mit selbstfahrenden Autos aussehen könnte. Auf der A94 wird ein Betriebsbereich für autonomes Fahren eingerichtet, wo beispielsweise Mercedes-Benz (vom Open Space aus) die neue Technik demonstrieren will. Die A94 soll während der ganzen Zeit jedoch für alle Verkehrsteilnehmer uneingeschränkt befahrbar bleiben.
„Cycling Area“ für Fahrradbegeisterte
Fahrradbegeisterte finden in der nördlichen Ludwigstraße die „Cycling Area.“ Von dort aus führt eine knapp vier Kilometer lange Testrecke durch den Englischen Garten, wo Gäste neue Radl- und E-Bike-Modelle ausprobieren können. Zudem gibt’s auf der Ludwigstraße einen Parcours, auf dem sich die Fahrräder in realen Straßensituationen samt Rampen und Bordsteinkanten testen lassen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, Radl reparieren zu lassen sowie Stunt-Shows von BMX-Profis zu bestaunen.
Einen Fahrradparcours gibt’s es heuer wieder. © Höpfner/IAA
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Kultur und Dialog
Daneben gibt’s zur IAA wieder ein buntes Kulturprogramm: Auf einer Bühne vor dem Siegestor treten beispielsweise aufstrebende Musiker auf. Zudem findet eine Premiere statt: Während der Messe kommt erstmals das „Festival of Lights“ nach München. Vom 9. bis 13. September werden jeden Abend von 20 bis 23 Uhr bedeutende Gebäude wie die Bayerische Staatsbibliothek, das alte Rathaus und die Residenz mit Lichtkunstwerken zum Strahlen gebracht.
Außerdem gibt’s wieder ein Programm für die ganze Familie: Zum Beispiel einen Erlebnisparcours für Kinder entlang des gesamten Geländes – mit Stationen, wo die Kleinen spielerisch Mobilität erleben können. Und: Der Marienplatz wird zum „IAA Citizens Lab“, wo Bürger mit Experten und Unternehmensvertretern ins Gespräch kommen können.
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Erwartet werden zu der Auto- und Mobilitätsmesse wieder zahlreiche prominente Gäste: So wird der mehrmalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel am Eröffnungstag sowohl beim Summit als auch in der Innenstadt auftreten. Auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) will die IAA besuchen.
Demos gegen die IAA
Daneben formiert sich wieder Protest gegen das Mobilitätsfest: Wie bei der vergangenen IAA vor zwei Jahren schlagen Gegner der Messe erneut ein Protest-Camp im Luitpoldpark auf. Angemeldet sind 500 Teilnehmer. Geplant sind Workshops, Vorträge und Musik. Daneben sind weitere große Demos angemeldet: Der BUND Naturschutz plant eine Radl-Demo am Samstag (13. September, 12 Uhr). Bis zu 200 Teilnehmer wollen vom Luitpoldpark bis zum Karolinenplatz radeln, um gegen die IAA zu protestieren.
Die Öffnungszeiten
Der IAA Open Space ist täglich von 11 bis 21 Uhr geöffnet. Am Sonntag, 14.9., gelten angepasste Zeiten: von 10 bis 17 Uhr. Abendveranstaltungen der Aussteller finden im Open Space bis maximal 23 Uhr statt.