Es war kein echter Befreiungsschlag für den 1. FC Nürnberg. Aber für den Trainer ein wichtiger Punkt!
Nürnbergs Nullnummer gegen den SC Paderborn hat die zuvor sehr laute Trainer-Diskussion über die Zukunft von Cheftrainer Miroslav Klose (47) vorerst gedämpft. Noch am Freitagabend hatte sich der WM-Rekordtorschütze auf Nachfrage sehr zurückhaltend zu seiner persönlichen Lage geäußert. Klose: „Das weiß ich nicht. Da bin ich der falsche Ansprechpartner. Ich hatte heute mit Blick auf unsere Energie ein gutes Gefühl. Wir haben die Spieler erreicht und können mit unserem Matchplan zufrieden sein.“
Auf BILD-Nachfrage wollte sich Nürnbergs Sportvorstand Joti Chatzialexiou (49) am Sonntag nicht mehr zu der brisanten Personalie äußern und verwies via Presseabteilung auf seine Aussagen vom Freitag.
Bei Sky hatte der Club-Boss vor (!) dem Anpfiff erklärt: „Es ist der Plan, mit Miro auch nach dem Spiel weiterzuarbeiten. Wir möchten hier etwas aufbauen. Von daher spielen wir jetzt heute das Spiel und dann schauen wir mal.“
Chatzi schaute und fühlte sich offenbar bestätigt, auch weiter mit Klose „etwas aufzubauen“. Auch auf der Klub-Homepage wurde zudem am Sonntag geschrieben, dass „das Trainerteam um Miro Klose die kommenden zwei Wochen nutzen wird, um auf dem Platz zu arbeiten und sich bestmöglich auf das Auswärtsspiel in Karlsruhe vorzubereiten.“
Klar ist aber auch: Klose wird jetzt weiter liefern und den Club vom letzten Tabellenplatz bringen müssen. Bei einer Niederlage gegen den KSC (13.9.) oder eine Woche später gegen den VfL Bochum (20.9.) könnten die Diskussionen sonst schnell wieder starten. Immerhin warten die Franken mittlerweile seit 168 Tagen auf einen Heimsieg im Max-Morlock-Stadion.