Wie die Polizei mit dem neuen Phänomen umgeht – und wie Drohnen auch von den Behörden selbst im Einsatz genutzt werden, darum dreht sich diese Folge von „Aha! Behind True Crime“. Außerdem geht um die Frage, was vor Gericht die sichersten Beweismittel sind. Hier können Sie die Folge direkt hören:
Die im Podcast angesprochene Folge über Gerichtsgutachter finden Sie unter diesem Link. Eine Studie zur Fehleranfälligkeit von Erinnerungen vor Gericht findet sich hier.
In der aktuellen Folge von „Aha! Behind True Crime“ geht es um geht es um Drohnen – und die Frage, wie Polizei und Sicherheitsbehörden mit den Risiken umgehen, die von den unbemannten Fluggeräten ausgehen. Alexander Dinger, stellvertretender Leiter des Ressorts Investigation und Reportage bei WELT, berichtet über den aktuellen Stand bei Ermittlungen, Abwehrstrategien und Polizeieinsätzen.
Zwischen Unwissenheit und gezieltem Angriff
Nicht jeder Vorfall mit einer Drohne hat einen kriminellen Hintergrund. Gerade in Großstädten wie Berlin steigen viele Drohnen in sensiblen Bereichen schlicht aus Unkenntnis der Regeln auf. Dennoch nimmt die Zahl der registrierten Vorfälle zu – insbesondere in Flughafennähe oder über Bundeswehrstandorten. Letztere werden zunehmend als potenzielle Ziele von Spionageaktivitäten bewertet.
Gleichzeitig rüsten die Sicherheitsbehörden auf. In mehreren Bundesländern entstehen spezialisierte Einheiten zur Drohnendetektion und -abwehr. Ziel ist es, unerlaubte Drohnenflüge frühzeitig zu erkennen und kontrolliert zu unterbrechen. Die eingesetzten Technologien reichen vom Stören der Funkverbindung bis zur kontrollierten Landung der Drohne. Ob dies tatsächlich gelingt, hängt oft von der konkreten Lage und dem Standort ab.
Auch Polizeidrohnen kommen zum Einsatz
Neben der Abwehr nutzen auch Polizeikräfte selbst Drohnen – etwa zur Vermessung von Unfallorten oder zur Lagebeobachtung bei Großveranstaltungen. Die Geräte liefern präzise Luftbilder, die die Aufklärung erleichtern. Gleichzeitig steht die Frage im Raum, ob künftig auch bewaffnete Drohnen eingesetzt werden könnten. Diese Debatte, einst heftig diskutiert, könnte durch sicherheitspolitische Entwicklungen wieder an Fahrt gewinnen.
Der Krieg in der Ukraine hat gezeigt, wie wirkungsvoll Drohnen als Waffensysteme eingesetzt werden können – mit einfachsten Mitteln. Auch in Deutschland wächst deshalb die Sorge vor Anschlägen mit Sprengstoffdrohnen. Propagandamagazine extremistischer Gruppen greifen das Thema auf. Nachrichtendienste und Polizei beobachten das intensiv – doch eine hundertprozentige Abwehr scheint kaum möglich.
Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von KI aus dem Transkript unseres Podcasts erstellt.
Warum sind die ersten 48 Stunden nach einem Mord entscheidend? Welche Irrtümer unterlaufen Kriminaltechnikern am häufigsten? Und welches psychologische Profil haben Serienmörder?
In „Aha! Behind True Crime – Verbrechen und Ermittlungen“ tauchen wir ein in die Welt der Kriminalistik.
Kriminalexperten, Polizistinnen und Gerichtsreporter erklären, wie hilfreich Zeugen vor Gericht sind, was einen guten Polizeihund ausmacht und ab wann jemand wirklich als unzurechnungsfähig gilt.
Wir sprechen mit Kriminalpsychologen darüber, wie Verbrecher ticken, erfahren von Polizei-Ermittlern, wie ihr Alltag tatsächlich aussieht und begleiten Gerichtsmedizinerinnen an ihren Arbeitsplatz – die Leichenhalle.
In nur zehn Minuten ergründen wir die Hintergründe von Verbrechen, besondere Ermittlungen und die Fakten zwischen den Enthüllungen.
„Aha! Behind True Crime – Verbrechen und Ermittlungen“ erscheint jeden Donnerstag überall, wo es Podcasts gibt.
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