Kultur
Nach monatelangem Tauziehen ist die Zukunft des Betonsterns auf dem Krauthügel unterhalb der Festung in der Stadt Salzburg entschieden: Das 200 Tonnen schwere Kunstwerk soll nach Saalfelden (Pinzgau) übersiedeln.
01.09.2025 07.35
Online seit heute, 7.35 Uhr
Der Grund für den Transfer: Die naturschutzrechtliche Genehmigungen für den monumentalen Stern im Landschaftsschutzgebiet Krauthügel direkt unterhalb der Festung liefen heuer nach mehr als sieben Jahren ab. Der Stern des US-amerikanischen Künstlers Paul Wallach war 2018 ein Projekt der inzwischen aufgelösten „Salzburg Foundation“: Die stellte im Lauf der Jahre Kunstwerke im öffentlichen Raum in der Landeshauptstadt auf – unter anderem die goldene Kugel auf dem Kapitelplatz.
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Ersatz-Wiese beim Hotel Gut Brandlhof
Der 40 mal 45 Meter große Stern auf dem Krauthügel hatte dabei von Anfang das Problem, dass er mitten im Landschaftsschutzgebiet gebaut wurde – und dafür befristete Ausnahmegenehmigungen notwendig waren. Nach deren Auslaufen heuer im Sommer war klar: Der Stern muss weg.
Allerdings war die Frage, wohin er übersiedeln sollte, nicht einfach: Der künstlerische Effekt der liegenden Skulptur kommt vor allem auf einer Wiese zur Geltung. Und eine passende Wiese zu finden war schwierig – vor allem aus rechtlichen Gründen. Jetzt bekommt der Stern aber doch eine neue Heimat: beim Hotel Gut Brandlhof bei Saalfelden – bekannt heuer vor allem durch das Fußball-Trainingslager mit Superstar Cristiano Ronaldo. Die dortigen Eigentümer bauten heuer das Kongresszentrum aus. Dort wird auch der Kunststern seinen neuen Standort bekommen. Nächste Woche startet in der Stadt Salzburg der Abbau – danach werden die 200 Tonnen Beton in den Pinzgau übersiedeln.