Tägliche Anfragen, steigende Kosten

Tierheim Essen schlägt Alarm: „Voll bis unters Dach“

01.09.2025 – 10:07 UhrLesedauer: 1 Min.

Hündin Gucci in einem Zwinger im Tierheim Essen (Archivbild): Aktuell hat die Einrichtung erneut mit einer Vielzahl von Anfragen und hohen Kosten zu kämpfen.Vergrößern des Bildes

Hündin Gucci in einem Zwinger im Tierheim Essen (Archivbild): Aktuell hat die Einrichtung erneut mit einer Vielzahl von Anfragen und hohen Kosten zu kämpfen. (Quelle: Socrates Tassos/imago-images-bilder)

Alarm im Tierheim Essen: Die Einrichtung ist bis unters Dach gefüllt und täglich kommen neue Abgabeanfragen. Die Kosten für medizinische Versorgung und Pflege müssen vom Tierschutzverein allein getragen werden.

Ein junger Kater mit kompliziertem Beinbruch nach einem Fenstersturz, ein Hund aus dem Ausland mit Knieproblemen und zahlreiche unkastrierte Fundkatzen – das Tierheim Essen kämpft mit steigenden Kosten für die Versorgung abgegebener und verletzter Tiere. Die Einrichtung ist nach eigenen Angaben „voll bis unters Dach“ und erhält täglich neue Abgabeanfragen.

„Wir helfen wirklich gerne, müssen uns aber auch irgendwie finanzieren“, teilt die Einrichtung in seinem jüngsten Facebook-Beitrag mit. Die Kosten für die medizinische Versorgung und Pflege der Tiere müsse allein der Tierschutzverein tragen.

Besonders problematisch sei die Situation bei den rund 320 Fundkatzen, die in diesem Jahr aufgenommen wurden. Davon seien nur etwa 50 kastriert gewesen, und nur wenige fänden wieder nach Hause. Auch die Abgabe alter oder kranker Tiere, die hohe Kosten verursachen, stelle das Tierheim vor finanzielle Herausforderungen.

„Grundsätzlich sollte sich doch jeder im Vorfeld überlegen, welche Folgekosten eine Tierhaltung mit sich bringt“, mahnt das Tierheim. „Unüberlegt, Tiere anschaffen oder zu sammeln und die Zeche andere begleichen lassen, das ist echt kein feiner Zug, aber vielleicht der Spiegel der Gesellschaft. Was nicht mehr so funktioniert wie geplant, das wird entsorgt …“

Die Einrichtung bittet um finanzielle Unterstützung, um die Versorgung der Tiere weiterhin gewährleisten zu können. „Wir würden uns wirklich sehr freuen, wenn der ein oder andere ein paar Euros für uns übrig hat“, heißt es dazu abschließend.