Am Flughafen Köln/Bonn
Boeing 747 meldet Problem – Feuerwehr rückt in Köln aus
01.09.2025 – 16:41 UhrLesedauer: 2 Min.
Eine Boeing 747 von UPS am Flughafen Köln/Bonn: Das Frachtflugzeug hatte ein Problem an Bord gemeldet und so einen Feuerwehreinsatz ausgelöst. (Quelle: Patrick Schüller)
Eine Boeing 747 der Frachtfluggesellschaft UPS muss zur Sicherheitslandung am Flughafen Köln/Bonn ansetzen. Die Gründe sind unklar.
Eine Boeing 747 der Frachtfluggesellschaft UPS aus der indischen Hauptstadt Delhi hat in Köln eine Sicherheitslandung hinlegen müssen. Das bestätigte ein Sprecher des Flughafens Köln/Bonn auf Anfrage von t-online. Die Maschine war um 20.48 Uhr in Köln gelandet. Zuvor hatte die Crew an Bord angekündigt, dass es ein Problem gegeben hatte.
Zu den genauen Gründen äußerte sich UPS zunächst auf Anfrage nicht. Auch der Flughafen Köln/Bonn verwies auf die Airline. Aufgrund der angekündigten Sicherheitslandung rückte am Flughafen die Feuerwehr aus und empfing die Maschine auf dem Rollfeld. „Das ist eine Standardprozedur bei einer Sicherheitslandung. Das Flugzeug konnte anschließend eigenständig zu seiner Parkposition fahren“, sagte ein Sprecher weiter.
Die Feuerwehr musste nicht eingreifen. Da bei einer Sicherheitslandung am Flughafen aber zunächst nicht klar ist, welches Problem genau vorliegt, rückt diese sicherheitshalber aus. Dies sei beispielsweise auch der Fall, wenn an Bord ein medizinischer Notfall vorliegen würde, da dieser grundsätzlich auch ein Grund für eine Sicherheitslandung sein kann.
Das Flugzeug war am Sonntagmittag gegen 12.15 Uhr in Delhi gestartet und hatte Kurs Richtung Westen genommen. Eine Landung in Köln/Bonn war ursprünglich ohnehin geplant. An Bord befand sich ausschließlich die Crew, da es sich bei der Boeing 747 um ein Fracht- und kein Passagierflugzeug handelt. Der Flug verlief zunächst ohne Zwischenfälle.
Gegen 20.23 Uhr erreichte das Flugzeug dann im Sinkflug das Kölner Stadtgebiet. Das zeigen Aufzeichnungen des Flugdatendienstes „Flightradar24“. Im Anschluss musste die Maschine zwei Warteschleifen auf rund 2.000 Metern Höhe über dem Stadtgebiet fliegen, bevor die Sicherheitslandung gegen 20.48 Uhr erfolgte. Ob die Schleifen mit den Problemen an Bord zusammenhingen, ist unklar.
Die betroffene Maschine hatte in den vorangegangenen Tagen unter anderem Flüge ins chinesische Shenzhen und nach Anchorage, Hauptstadt des US-Bundesstaats Alaska, absolviert. Diese verliefen ohne Zwischenfälle. Ob sich das Flugzeug derzeit noch in Köln/Bonn befindet, ist unklar. Laut „Flightradar24“ ist es seit dem Zwischenfall nicht mehr abgehoben.