Seit dem 1. September ist Robert Habeck (Grüne) kein Bundestagsabgeordneter mehr. Von 2021 bis 2024 war er Wirtschaftsminister und Vizekanzler – für diese dreieinhalb Jahre steht ihm nun ein Übergangsgeld zu. Die ersten drei Monate erhält er 18.000 Euro brutto, danach die Hälfte. Insgesamt beläuft sich die Summe laut Bild auf rund 243.000 Euro. Ab dem Alter von 67 Jahren hat Habeck zudem Anspruch auf eine Ministerpension in Höhe von 5.000 Euro monatlich.
Darüber hinaus bekommt er für einen Monat als ausgeschiedener Abgeordneter ein Übergangsgeld von 11.833 Euro. Seine bisherigen Amtszeiten als Abgeordneter im Landtag Schleswig-Holsteins könnten angerechnet werden, was den Pensionsanspruch auf 3.846 Euro erhöhen würde. Zusammengerechnet läge seine Gesamtversorgung dann laut Bild bei etwa 6.900 Euro. Ohne diese Anrechnung käme er auf rund 5.600 Euro.
Habeck kündigt Auslandsaufenthalte an
In einem Video erklärte Habeck, der Rücktritt sei ihm „überhaupt nicht leicht gefallen“. Er wolle Abstand vom Berliner Politikbetrieb gewinnen und sich künftig stärker der Forschung und Lehre widmen. Als Stationen nannte er unter anderem das Dänische Institut für Internationale Studien in Kopenhagen sowie die Universität Berkeley in Kalifornien.
Zuvor hatten führende Grünen-Politiker seinen Rückzug bedauert und seine Arbeit gewürdigt. Habeck, der 2021 Kanzlerkandidat seiner Partei war, nutzte die Gelegenheit, um in Richtung Union zu sticheln. Besonders Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) und CSU-Chef Markus Söder griff er in Interviews scharf an. Allen voran Söder ließ die Kritik nicht auf sich sitzen und konterte energisch.