Von Nick Woltemade gab es in den vergangenen Tagen in den sozialen Medien viel zu sehen und zu hören. Bilder im Trikot seines neuen Vereins Newcastle United, vorfreudige Aussagen, Videoclips aus der Kabine. Ein Abschiedsvideo in Richtung seines früheren Clubs VfB Stuttgart fehlte bislang. Das hat der 23-Jährige jetzt nachgeholt – und sich am Montagabend in einem zweiminütigen Clip im sozialen Netzwerk Instagram direkt an die VfB-Fans gewandt.

Dabei geht Woltemade zunächst auf den zeitlichen Verzug ein: „In den letzten Tagen war sehr viel los. Deswegen habe ich mir ein paar Tage dafür Zeit gelassen, um auch die richtigen Worte zu finden“, so der Stürmer, der für 85 Millionen Euro kurz vor Transferende überraschend in die Premier League gewechselt war.

Dass es nach seinen vorherigen Aussagen über eine besondere Verbundenheit zum VfB nun auch Unmut unter den Anhängern gibt, kann er nachvollziehen: „Ich fordere gar nicht, dass man meinen Schritt nachvollziehen kann. Ich kann auch jeden VfB-Fan verstehen, der sagt: Hey, das war dein Herzensverein, du hast immer gesagt, du bist Stuttgart-Fan. Ich bleibe trotzdem immer Stuttgart-Fan und ich werde mir trotzdem noch jedes Stuttgart-Spiel anschauen, wenn ich kann.“

Zugleich gebe es aber auch die sportliche Komponente: „Ich als Fußballer möchte das Höchstmögliche erreichen. Ich spiele jetzt Champions League und in der besten Liga der Welt und freue mich auf den Schritt. Ich bin auch Sportler und das ist mein Beruf. Und ich habe mich für den nächsten Schritt entschieden, den ich gehen wollte.“

Nick Woltemade gewann mit dem VfB im Mai den DFB-Pokal und erzielte im Finale gegen Arminia Bielefeld (4:2) ein Tor. Foto: Pressefoto Baumann

Woltemade beschließt das Video mit einem Dank an den VfB: „Es war ein tolles Jahr für mich. Ich bin Stuttgart sehr dankbar, dass ich mich so sportlich weiterentwickelt habe. Vielen Dank an den VfB, an alle Mitarbeiter, alle Trainer, das ganze Team. Vielen Dank für die tolle Zeit.“ Der Beitrag hatte bereits nach 30 Minuten rund 20.000 Likes – unter anderem auch von früheren Mitspielern wie Kapitän Atakan Karazor.