Am Montagabend um 20 Uhr schließt das Transferfenster in Deutschland und in den größten europäischen Fußball-Ligen. Danach können die Teams keine Spieler mehr verpflichten. Zweitligist Holstein Kiel hat seine Kaderplanung bereits abgeschlossen – zumindest was Neuzugänge betrifft. Ein Spieler soll die Kieler allerdings noch verlassen: Tymoteusz Puchacz.
Der polnische Nationalspieler, der vor der vergangenen Saison für zwei Millionen Euro nach Kiel wechselte, ist bereits seit Vorbereitungsbeginn freigestellt, um sich einen neuen Verein zu suchen. In den Planungen von Trainer Marcel Rapp spielt der linke Schienenspieler längst keine Rolle mehr.
Zu unattraktiv: Puchacz lehnte mehrere Angebote ab
Auf seinem Instagram-Kanal zeigt der 26-Jährige gerne, wie er sich in seiner Heimat in Polen fit hält. Videos von Lauf- und Krafteinheiten, Trainingseinheiten auf dem Platz – Puchacz betreibt dort viel öffentliche Eigenwerbung. Nur einen neuen Club hat er noch nicht gefunden.
An Angeboten und Interessenten mangelte es dem Linksfuß allerdings gar nicht. Nur waren ihm die bisherigen Optionen nicht attraktiv genug – sportlich und finanziell. In einem Interview mit einem polnischen TV-Sender berichtete er vor kurzem, dass er Angebote aus Polen ausgeschlagen habe, weil er noch nicht bereit für eine Rückkehr in die Heimat sei. Zudem erklärte er, dass es beim Thema Geld eben keine Kompromisse geben könne. Auch mit dem 1. FC Kaiserslautern soll Puchacz laut seines Beraters Gespräche geführt haben, zu einer Einigung kam es aber nicht. Sein Vertrag bei den „Störchen“ läuft noch bis 2028.
Wechsel ins Ausland bleibt weiterhin möglich
Und so steht Puchacz auch am letzten Tag der Transferperiode noch immer auf der Gehaltsliste der Kieler. Die Hoffnung auf einen Wechsel haben sowohl Spieler als auch die Verantwortlichen bei Holstein allerdings noch nicht aufgegeben. Denn in anderen Ländern bleibt das Transferfenster geöffnet. So ist beispielsweise ein Wechsel in die Türkei noch bis zum 12. September möglich. Auch in Saudi-Arabien (11. September), der Schweiz (9. September) oder in Puchacz‘ Heimat Polen (8. September) bleiben Transfers weiterhin möglich.