Von zu Hause aus anrufen und an einer Führung im Dokumentationszentrum Nationalsozialismus (DZNS) teilnehmen? Das ist ab sofort im DZNS möglich, das sich am Angebot „Bei Anruf Kultur“, beteiligt. Damit wird Menschen unabhängig von einer sozialen Beeinträchtigung, ihrem Wohnort oder ihrer Mobilität Zugang zu Kultur ermöglicht. Der erste Termin ist am Dienstag, 2. September, um 15 Uhr.
Interessierte müssen sich vorab anmelden
Das DZNS in Freiburg widmet sich im ehemaligen Verkehrsamt von 1936 auf drei Etagen der NS-Geschichte der Stadt. Unter dem Motto „Am historischen Ort. Das städtische Verkehrsamt von 1936“ nimmt Ella Detscher die Teilnehmer am Telefon mit durch die Ausstellung und beschreibt die visuellen Inhalte entlang des Rundgangs.
Für die Führung müssen sich Interessierte anmelden und erhalten die Telefonnummer, unter der Sie am Veranstaltungstag anrufen müssen.
Im Fokus stehen die historischen Spuren des Ortes: Was hat ein Verkehrsamt mit Nationalsozialismus zu tun? Was zeigt das riesige Wandgemälde von Theodor Kammerer? Welche Spuren des Luftschutzkellers sind noch erkennbar?
Aktion gibt es seit 2021
„Bei Anruf Kultur“ entstand 2021. Im Corona-Lockdown starteten der Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg und Grauwert, Büro für Inklusion und demografiefeste Lösungen, gemeinsam mit einigen Museen in Hamburg das Projekt. Mittlerweile nehmen mehr als hundert bundesweite Kultureinrichtungen teil.
Eine weitere Führung unter dem Motto „Hinter den Fassaden. Fünf Freiburger Gebäude und ihre Geschichte im Nationalsozialismus“ findet am Montag, 3. November, im DZNS von 15 bis 16 Uhr statt.
Die Telefonführung
Die Anmeldung
Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung per Telefon 040/20 94 04 36 oder im Internet unter www.beianrufkultur.de/programm/termin/am-historischen-ort-das-staedtische-verkehrsamt-von-1936 ist erforderlich.
Die Führung
Direkt nach der Anmeldung erhalten die Teilnehmer eine Festnetznummer, über die sie sich am Veranstaltungstag bequem von zu Hause einwählen können.