Der neue Putz bröckele schon ab, Klinkersteine fehlten und aus dem Schornstein, der das Textilviertel überragt, wachse bereits ein Bäumchen. Als Frank Hilgers neulich nach Augsburg reiste und das Kesselhaus im ehemaligen Kammgarnquartier aufsuchte, konnte er kaum glauben, was er sah: Eher eine Ruine, als ein Hotel, das bald eröffnet werden könnte. Für den Rheinländer und die rund 150 weiteren Investoren ist das geplante Hotel, das wegen einer Quecksilber-Havarie nie in Betrieb ging, seit rund drei Jahren ein Albtraum. Am Augsburger Landgericht sind über hundert Verfahren anhängig. Die Investoren klagen, wie berichtet, gegen die AKS Business Hotel GmbH & Co. KG, die inzwischen Insolvenz angemeldet hat, und gegen ihre zwei Gesellschafter. Monate nach einer ersten Verhandlung soll nun bald die Entscheidung fallen. Was Hilgers bei seinem Augsburg-Besuch noch überraschte.
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Ina Marks
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Augsburg
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Havarie
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