02.09.2025 – 08:49
Aachen (ots)
Am Samstagmorgen (30.08.2025) hat es eine Verfolgungsfahrt in der Innenstadt von Aachen gegeben. Obwohl die Verfolgung abgebrochen wurde, konnten Fahrer und Beifahrer letztlich ermittelt werden.
Das Fahrzeug war in mehreren Nächten der vergangenen Woche bereits mehrfach wegen überhöhter Geschwindigkeit und riskanter Fahrweise aufgefallen. Gegen 06:30 Uhr am Samstagmorgen entdeckte ein Streifenteam der Polizei Aachen erneut das hochmotorisierte Fahrzeug. Im Bereich der Saarstraße nahmen sie die Verfolgung des Pkw auf und gaben Anhaltezeichen. Sofort flüchtete der matt-graue Wagen mit stark überhöhter Geschwindigkeit über mehrere Straßen der Aachener Innenstadt und überfuhr dabei mehrere rote Ampeln ohne abzubremsen. Aufgrund der gefährlichen Fahrweise und der stark überhöhten Geschwindigkeit des unbekannten Fahrzeugs wurde die Verfolgung durch die Polizeibeamten schließlich abgebrochen.
Der Fahrzeughalter, den man kurz darauf an seiner Wohnanschrift antraf, hatte das Fahrzeug nach eigenen Angaben an einen 19-Jährigen vermietet. Der Halter konnte das Fahrzeug allerdings auch orten: Dieses befand sich in der Gneisenaustraße in Aachen.
Sofort wurde ein Streifenteam dorthin entsandt, das den Pkw an der angegebenen Örtlichkeit feststellte. Auf dem Fahrersitz saß ein 15-Jähriger, auf dem Beifahrersitz der 19-Jährige Mieter des Autos. Im Fahrzeug lagen außerdem mehrere benutzte Luftballons und mehrere geöffnete Flaschen Lachgas.
Aufgrund der Gesamtumstände und der Personenbeschreibung ist nach aktuellem Ermittlungsstand davon auszugehen, dass der 15-Jährige das Auto während der Verfolgungsfahrt fuhr. Er ist nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Aufgrund des Verdachtes, dass der Jugendliche während der Fahrt unter dem Einfluss von Lachgas stand, wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Seine Erziehungsberechtigte wurde über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt.
Bei einer Durchsuchung des 19-Jährigen, der polizeilich bereits mehrfach in Erscheinung getreten ist, fanden die Beamten mehr als 1000 Euro Bargeld. Weil er die Herkunft des Geldes nicht belegen konnte und nicht ausgeschlossen werden konnte, dass das Geld aus Straftaten stammt, wurde es sichergestellt. Sollte er innerhalb einer gesetzten Frist einen Nachweis über die Herkunft des Geldes erbringen können, wird ihm das Geld wieder ausgehändigt.
Das Auto wurde sichergestellt. Das Verkehrskommissariat der Polizei Aachen hat die Ermittlungen in dem Fall wegen unerlaubten Kraftfahrzeugrennens, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Fahren unter Einwirkung berauschender Mittel aufgenommen.
Verkehrsteilnehmende, die durch die Fahrweise des matt-grauen Mercedes mit Aachener Kennzeichen behindert oder gefährdet wurden, werden gebeten sich beim zuständigen Verkehrskommissariat unter 0241-9577 42201 (oder außerhalb der Bürozeiten unter 0241-9577 0) zu melden. (kg)
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