02.09.2025 – 10:44
Münster (ots)
Mehr als zehn große Institutionen bilden seit Oktober 2024 eine starke Gemeinschaft. Sie haben sich unter dem Titel „Modellprojekt Integration“ zusammengeschlossen und arbeiten gemeinsam in der Landesunterkunft für geflüchtete Menschen in Münster. Diese wird von der Bezirksregierung Münster betrieben.
Die vergangene Woche stand ganz im Zeichen dieses Modellprojektes. Höhepunkt waren am Samstag (30.8.25) ein Tag in der Möbelwerkstatt des Zentrenbeirats Gremmendorf, in der Bewohner:innen der ZUE gemeinsam mit Nachbarn aus dem York-Quartier Sitzgelegenheiten für den öffentlichen Raum gebaut haben, und ein Fußballturnier für Groß und Klein des SC Gremmendorf, das mit großer Unterstützung des Projektpartners SC Preußen Münster begleitet wurde und an dem auch die „ZUE Allstars“, eine Mannschaft der ZUE-Bewohnern, teilgenommen hat.
„Wir haben heute gesehen, was im Rahmen des Modellprojekts Integration alles möglich ist. Und das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem gesamten Angebot, das wir gemeinsam mit unseren Projektpartnern anbieten. Wir sind jetzt gut zehn Monate dabei und haben über 600 Menschen damit schon eine Vielzahl von Kontakten erreichen können. Ich hoffe, viele weitere werden folgen. Wir sind auf einem guten Weg“, sagte Regierungspräsident Andreas Bothe am Rande der beiden Veranstaltungen am Samstag.
Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf ergänzte: „Alle versprochenen Projekte unserer Partner sind am Start. Das ist großartig. Denn: Integration ist keine Aufgabe für eine Institution allein. Integration gelingt nur zusammen. Unser Projekt lebt vom Mitmachen. Das konnten wir in der letzten Woche an konkreten Beispielen erleben.“
Die verschiedenen Projekte helfen den Menschen in der ZUE, Sprachbarrieren abzubauen, sie vermitteln unsere Werte, unser Demokratieverständnis und unsere Regeln des Zusammenlebens. Angebote aus den Bereichen Verkehrserziehung, Berufsorientierung, Sport und Teamgeist vervollständigen das Portfolio. Sie geben Tagesstruktur und ermöglichen, unser Zusammenleben in Deutschland besser zu verstehen. „Langeweile ist der Feind der Integration. Daher setzen wir mit unseren vielfältigen Angeboten auf eine gute Tagesstruktur. So vermitteln wir Sprache, Kultur und Werte“, sind sich Regierungspräsident Andreas Bothe und Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf einig.
Drei Besuche einzelner Projekte:
1. In einem von drei Projekten vermittelt die Polizei Münster den Geflüchteten, dass die Polizei in Deutschland verlässlich, rechtsstaatlich, freundlich und gleichzeitig auch konsequent ist. Da viele der Menschen in ihren Herkunftsländern andere Erfahrungen mit der Polizei gemacht hätten, gelte es Vertrauen aufzubauen, zu halten und Regeln einzuhalten, heißt es von der Polizei Münster.
2.In der Möbelwerkstatt des Zentrenbeirats wurde am Samstag gehämmert, geschraubt und gebaut. So sind in der Arbeit mit und durch geflüchtete Menschen tolle Möbel für den Stadtteil entstanden.
3. Dass die Sprache des Sports international ist, dürfte hinlänglich bekannt sein. So hatten alle Beteiligten, egal ob Groß oder Klein, viel Spaß beim Fußballturnier des SC Preußen Münster, das dieser auf der Sportanlage des SC Gremmendorf veranstaltet hat. Ein ganz besonderes Highlight war dabei sicherlich das Spiel der „ZUE Allstars“ gegen die Traditionself des SCP, bei dem das Ergebnis (0:3 für die Preußen) völlig zweitrangig war.
All diese kleinen Projekte tragen ihren wichtigen Teil zum Gelingen des gesamten Modellprojekts Integration in der ZUE bei. Dieses fange gerade so richtig an zu wachsen und vor allem auch zu wirken. Davon sind nicht nur Regierungspräsident Andreas Bothe und Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf, sondern auch alle anderen am Modellprojekt Beteiligten überzeugt. „Das Projekt lebt vom Mitmachen. Weitere Projektpartner sind herzlich willkommen“, rufen Polizei und Bezirksregierung weiterhin auf.
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