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Stand: 02.09.2025 12:43 Uhr

Chinas Staatschef Xi und Kremlchef Putin sind in Peking zu Gesprächen zusammengekommen. In der Region Kiew ist bei einem russischen Luftangriff nach Behördenangaben mindestens ein Mensch getötet worden.

12:43 Uhr


Putin: Planen keinen Angriff auf Europa

Der russische Präsident Wladimir Putin hat erklärt, sein Land habe sich nie gegen einen möglichen Beitritt der Ukraine zur Europäischen Union ausgesprochen. Zudem weist er Behauptungen zurück, Russland plane einen Angriff auf Europa.

Bei einem Treffen mit dem slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico in der chinesischen Hauptstadt Peking sagt Putin, westliche Länder und die NATO versuchten, den gesamten postsowjetischen Raum zu vereinnahmen. Russland habe keine anderen Ziele, als seine Interessen zu schützen.

12:41 Uhr


Selenskyj reist zu Treffen nach Paris

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird am Donnerstag an dem geplanten Treffen der „Koalition der Willigen“ in Paris teilnehmen. Ein Berater des Präsidenten teilte mit, dass an dem Treffen auch die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, NATO-Generalsekretär Mark Rutte sowie die Regierungschefs Großbritanniens und Deutschlands teilnähmen.

Bei dem Treffen soll um Sicherheitsgarantien für die Ukraine gehen. Die Bundesregierung hat allerdings noch nicht mitgeteilt, ob und wie Kanzler Friedrich Merz an der hybriden Veranstaltung teilnehmen wird.

Am Montag hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius von der Leyen scharf für die Aussage kritisiert, dass die EU an einer multilateralen Truppe für die Zeit nach einem Waffenstillstand arbeite. Die Bundesregierung hält eine Truppendebatte angesichts der russischen Weigerung zu Verhandlungen für völlig verfrüht, die EU hat dafür keine Zuständigkeit.

12:20 Uhr


Zwei Tote bei russischen Angriffen in der Ukraine

Bei russischen Angriffen in der Nacht sind in der Ukraine nach Behördenangaben zwei Menschen getötet worden. Im Landkreis Polohy der südukrainischen Region Saporischschja kam Militärgouverneur Iwan Fedorow zufolge ein 62-Jähriger durch eine Bombenattacke ums Leben. Russland habe die Sprengsätze auf das Dorf Uspeniwka abgeworfen.

In der Großstadt Bila Zerkwa in der Region Kiew wurde ein Mensch getötet, wie der Militärgouverneur des Gebiets, Mykola Kalaschnyk, mitteilte. Bei Angriffen auf Sumy im Nordosten der Ukraine gab es laut Behördenangaben nachts Verletzte, darunter eine 14-Jährige.

Der ukrainischen Luftwaffe zufolge setzte Russland in der Nacht 150 Drohnen und Drohnenattrappen ein. Davon seien 120 abgewehrt worden.

11:54 Uhr


Finnlands Präsident meldet Fortschritte bei Sicherheitsgarantien

Dem finnischen Präsidenten Alexander Stubb zufolge gibt es Fortschritte bei den Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Bevor diese aber in Kraft treten könnten, müsse es ein Friedensabkommen geben, sagt Stubb vor der Presse. „Wir müssen die Sicherheitsvorkehrungen mit den USA absprechen, die diese stützen.“ Er hoffe, dass es bald zu einer Einigung komme. Allerdings sei er skeptisch, dass es bald ein Friedensabkommen oder eine Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine geben werde.

11:08 Uhr


Russland will mehr Gas nach China liefern

Russland will mehr Gas nach China liefern. Gazprom-Chef Alexej Miller sagte russischen Agenturen zufolge in Peking, dass ein rechtlich bindendes Memorandum über den Bau der Pipeline Kraft Sibiriens 2 (auch Power of Siberia 2) über die Mongolei nach China unterzeichnet worden sei. Der Gaspreis werde niedriger sein als für Europa. Letzteres begründete Miller demnach mit niedrigeren Transportkosten.

Außerdem unterzeichneten Gazprom und die China National Petroleum Corporation demnach Dokumente über die Erhöhung der Gaslieferungen über die schon bestehende Pipeline Kraft Sibiriens von 38 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr auf 44 Milliarden Kubikmeter. 

10:10 Uhr


Russland: Treffen von Putin und Kim ist möglich

Russland hat bestätigt, dass es bei dem China-Besuch von Präsident Wladimir Putin auch zu einem Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un kommen könnte. Die Möglichkeit eines Treffens werde besprochen, sobald Kim in China ankomme, zitiert die russische Nachrichtenagentur Tass Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.

Putin und Kim nehmen am Mittwoch in Peking an einer großen Militärparade anlässlich der Feiern zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs teil. Es ist das erste Mal, dass der chinesische Präsident Xi Jinping Putin und Kim gemeinsam zu einer Veranstaltung empfängt. Ob es auch zu einem Dreier-Treffen kommt, ist noch unklar.

08:55 Uhr


Südkorea: Mindestens 2.000 nordkoreanische Soldaten getötet

Im Krieg gegen die Ukraine sind nach südkoreanischen Angaben inzwischen schätzungsweise 2.000 nordkoreanische Soldaten getötet worden. Der Abgeordnete Lee Seong Kweun sagte in Seoul, der südkoreanische Geheimdienst gehe auf Grundlage neuer Schätzungen davon aus, dass die Zahl der getöteten nordkoreanischen Soldaten auf etwa 2.000 gestiegen sei.

Im April war der Geheimdienst noch von mindestens 600 getöteten Nordkoreanern ausgegangen. Nach Erkenntnissen südkoreanischer und westlicher Geheimdienste hatte Nordkorea im vergangenen Jahr mehr als 10.000 Soldaten nach Russland entsandt, die vor allem in der Grenzregion Kursk eingesetzt wurden.

Wie der Abgeordnete Lee sagte, will Pjöngjang nach Informationen des südkoreanischen Geheimdienstes nun weitere 6000 Soldaten nach Russland entsenden. 1000 dieser Soldaten seien bereits in Russland eingetroffen, es handele sich um Pioniertruppen.

08:01 Uhr


Putin betont gute Beziehung zwischen Russland und China

Russlands Präsident Wladimir Putin hat bei Gesprächen mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping die guten Beziehungen zwischen beiden Ländern hervorgehoben. „Unser enger Austausch spiegelt den strategischen Charakter der russisch-chinesischen Beziehungen wider, die sich derzeit auf einem noch nie da gewesenen Niveau befinden“, sagte Putin bei dem Treffen mit Xi in der Großen Halle des Volkes in Peking.

06:01 Uhr


Xi trifft Putin zu Gesprächen in Peking

Chinas Staatschef Xi Jinping und Kremlchef Wladimir Putin haben chinesischen Staatsmedien zufolge Gespräche in Peking begonnen. Das berichtete die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua.

Putin war am Sonntag zu einem mehrtägigen Besuch in China eingetroffen. In Tianjin nahm der russische Präsident zunächst am Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) unter Vorsitz von Xi teil. Morgen gehört er zu den Gästen einer riesigen Militärparade in Peking, zu der unter anderem auch Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un erwartet wird.

05:42 Uhr


300 Menschen in Rostow evakuiert

Nach einem ukrainischen Drohnenangriff auf die südrussische Region Rostow wurden nach Angaben von örtlichen Behörden mehr als 300 Menschen aus ihren Wohnungen evakuiert. In einer der Wohnungen sei eine nicht explodierte Drohne entdeckt worden, teilte Gouverneur Juri Sljusar über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Aus Sicherheitsgründen würden 320 Bewohner des Gebäudes in Sicherheit gebracht. Bei dem Angriff wurden mehrere Wohngebäude beschädigt und kleine Brände ausgelöst. Drei Menschen, darunter ein Kind, wurden den Behörden zufolge leicht verletzt.

04:37 Uhr


Ein Toter bei Luftangriff in der Region Kiew

Bei einem russischen Luftangriff auf die Stadt Bila Zerkwa in der Region Kiew ist Behörden zufolge ein Zivilist getötet worden. „Die Leiche eines Mannes wurde entdeckt, während Feuerwehrleute einen Brand in einem Garagenkomplex löschten, der infolge des Angriffs in Flammen aufgegangen war“, schrieb Mykola Kalaschnik, der Gouverneur der Region, auf Telegram. Er fügte hinzu, dass nach dem Angriff zudem Schäden in mehreren Teilen der Stadt gemeldet wurden.

03:14 Uhr


Trump spricht erneut über Sicherheitsgarantien

US-Präsident Donald Trump hat erneut mögliche Lufthilfe der USA nach einem Ende von Russlands Krieg gegen die Ukraine ins Gespräch gebracht. In einem Gespräch mit dem erzkonservativen Portal Daily Caller, das sich als Sprachrohr der Trump-Wähler sieht, sagt der Präsident auf die Frage nach Sicherheitsgarantien in der Luft: „Vielleicht werden wir etwas tun.“ Er wolle eine Lösung. Wenn er das Sterben beenden könnte und „ab und zu ein Flugzeug in der Luft fliegen würde, wären das hauptsächlich die Europäer, aber wir würden ihnen helfen“. Näher ging der Präsident nicht darauf ein.

Im Ringen um ein Ende des Kriegs gegen die Ukraine sind schon länger sogenannte Sicherheitsgarantien für das Land als Schutz vor künftigen Angriffen Russlands im Gespräch. Trump hat dabei zwar eine Unterstützung mit US-Soldaten am Boden ausgeschlossen, aber mehrfach die Option einer Unterstützung in der Luft erwähnt.

03:01 Uhr


Der Liveblog vom Montag zum Nachlesen

Die Vorsitzenden der Koalitionsfraktionen, Spahn und Miersch, sind bei einem Besuch in Kiew von Präsident Selenskyj empfangen worden. Serbiens Präsident Vucic will in China mit Putin zusammenkommen.