Der Verein „Kunst am Moltkeplatz“ lädt zur Verabschiedung des temporären Kunstwerks „Shelter“ von Emil Walde am Samstag, 6. September, 15 Uhr, auf der Skulpturenwiese am Moltkeplatz ein. Der Künstler und die Kuratorin Anna Fricke vom Museum Folkwang werden anwesend sein und stehen für Gespräche zur Verfügung.
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Nach planmäßig einjähriger Aufstellung wird das temporäre Kunstwerk „Shelter“ des Düsseldorfer Künstlers Emil Walde in den kommenden Wochen abgebaut. Während der Finissage wird der im Sommer 2025 entstandene Katalog zu dem Werk der Öffentlichkeit vorgestellt und kann vom Künstler signiert werden. Der Katalog hat 50 Seiten im Format A 5. Er enthält unter anderem einen Textbeitrag von Anna Fricke sowie zahlreiche Abbildungen.
Das zehnte temporäre Kunstwerk auf der Skulpturenwiese in Essen wird abgebaut
„Shelter“ ist das zehnte temporäre Kunstwerk aus der Reihe „Junge Kunst am Moltkeplatz“. Diese Reihe wurde von dem Verein KaM im Jahr der Kulturhauptstadt 2010 begonnen und seitdem ohne Unterbrechungen durchgeführt. Dabei setzen sich die teilnehmenden Künstler und Künstlerinnen auch mit dem Moltkeplatz und dem Moltkeviertel als Ausstellungsort auseinander, so die Organisatoren.
So habe das vorherige Werk „Bernehain“ das seit bald 200 Jahren weitgehend in den Untergrund verbannte Flüßchen Berne wieder in das Bewusstsein gerückt. In ähnlicher Weise mache „Shelter“ den Moltkeplatz sichtbar, der vor etwa 115 Jahren gezielt sowohl als Grünschneise zur Durchlüftung der Industriestadt Essen als auch zur Freizeitgestaltung und Erholung der Bürger angelegt wurde und diese Aufgaben auch heute erfüllt.
Das Kunstwerk nimmt den Grundriss des Platzes im Essener Moltkeviertel auf
„Shelter“ nimmt die Form des Platzes als Grundriss auf, verkleinert im Maßstab 1:50, was man sonst nur auf Luftbildern oder Landkarten sehen kann. „Durch die dreifache Schachtelung wird das Werk dabei zu einem absurden Objekt: Schließlich zäunt es sich selbst ein und wird reiner Selbstzweck“, heißt es in der Einladung des Vereins zur Finissage. Das von dem Künstler gewählte Material wecke beim Betrachter ganz unterschiedliche, auch kontroverse Assoziationen.
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Der Künstler Emil Walde, 1991 geboren, hat eine Ausbildung als Metallbauer absolviert und danach an der Kunstakademie Düsseldorf studiert. Er lebt und arbeitet in Düsseldorf. Vor kurzem hat der Künstler am Flughafen Essen/Mülheim das Mahnmal „Under Construction“ zur Erinnerung an die Opfer des dortigen nationalsozialistischen „Arbeits- und Erziehungslagers“ geschaffen. elli