Marcel Schäfer wirkt zufrieden. Und ein bisschen erschöpft, wenn er über die zurückliegende Transferperiode spricht. „Es war ein sehr intensiver Sommer“, sagt RB Leipzigs Sportchef am Dienstag (2. September 2025), nur wenige Stunden, nachdem sich ein langes Sommer-Transferfenster geschlossen hat.

Schäfer: „Der Conrad war ein harter Deal“

Dass der Transfer des 21-jährigen dänischen U21-Nationalspielers erst sieben Sekunden vor Ende der Transferperiode am Montag über die Bühne ging, wie die „Bild“-Zeitung berichtete, wollte Schäfer zwar nicht bestätigen. Aber: „Es war schon knapp, das muss man sagen“, ließ Schäfer blicken und ergänzte in Anspielung auf den Familiennamen des neuen Stürmers: „Der Conrad war schon ein sehr ein ‚harder‘ Deal.“

„Das ist das, was wir brauchen“

Zum Leistungsprofil des 20-jährigen Mittelstürmers erklärt Schäfer, dass jetzt ein „sehr physischer Stürmer“ zum Team von Coach Ole Werner gehört. Ein Angreifer, „der eine hohe Intensität an den Tag legt, gegen den Ball, mit dem Ball, der immer wieder Tiefenläufe anzeigt, der keine Millisekunde zögert, um zum Abschluss zu kommen. Ich glaube, das ist das, was wir brauchen.“

Acht Spieler hat RB im Sommer verpflichtet, 18 Spieler haben den Tabellen-Siebten der Vorsaison verlassen. Unter den Neuen ist viel kreative Mittelfeld- und wuchtige Offensivkraft zu finden. In der ohnehin knapp besetzten Abwehr holten die Leipziger allerdings nur den Kölner Max Finkgräfe.

„Bestätigung der Philosophie“

Unter den Neuen finden sich auch viele Kicker der Kategorie „Rohdiamant“ – junge Spieler, deren großes Potenzial noch nicht ganz ausgereift ist. „Wir wollten Spieler, die vielleicht jetzt noch nicht auf der ganzen Fußballwelt bekannt sind. Es ist unsere Aufgabe sie genau dahin zu entwickeln“, sagt Schäfer, um dann auch die prominenten Abgänge Xavi Simons, Benjamin Sesko und Lois Openda zu erklären: „Das ist noch einmal mehr eine Bestätigung, welche Philosophie wir verfolgen. Wir wollen Spieler für einen gewissen Zeitraum in ihrer Karriere begleiten.“