Eine Gruppe von acht Personen steht am Ufer eines Hafenbeckens und blickt in die Kamera. Hinter ihnen sind ein roter Portalkran, ein Frachtschiff am Kai sowie Gleisanlagen und Hafeninfrastruktur zu sehen. Abendlicht, FreiluftaufnahmeGäste aus Politik, Wirtschaft und Vereinen beim Jubiläumsabend zu „130 Jahre Alberthafen Dresden“ – im Hintergrund Hafenkran und Liegeplatz. Am Folgetag folgte das große Hafenfest für die Öffentlichkeit (© Veranstalter/SBO)


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Der Dresdner Alberthafen hat seinen 130. Geburtstag gefeiert – mit Festakt, Hafenfest und deutlichen Signalen zur Bedeutung der Elbe für Logistik und Städtepartnerschaft. Politik, Wirtschaft und Vereine betonten die Rolle des Hafens als moderner trimodaler Standort.

Mit einem Festakt und einem großen Hafenfest hat Dresden am Wochenende den 130. Geburtstag des Alberthafens begangen. Zur gemeinsamen Veranstaltung von Sächsische Binnenhäfen Oberelbe (SBO) und dem Freundeskreis Dresden–Hamburg kamen rund 200 Gäste aus Politik und Wirtschaft; am Folgetag lud ein ganztägiges Familienfest aufs Gelände ein. In den Grußworten hoben Vertreter des Freistaats Sachsen, der Landeshauptstadt Dresden und der Freien und Hansestadt Hamburg die wirtschaftliche Bedeutung des Standorts und die gelebte Städtepartnerschaft hervor. Von tschechischer Seite wurde die Elbe als einzige schiffbare Verbindung des Landes zu einem Seehafen betont – und damit als strategische Achse für Handel und Industrie.

Der 1895 eröffnete Hafen – einst »Bahnhof der Wasserstraße« – hat sich zum modernen Logistikstandort mit Anbindung an Wasserstraße, Schiene und Straße entwickelt. Umschlagschwerpunkte sind heute Schwergut/Projektladung, Container, Trailer und Massengüter. »Der Alberthafen ist ein historischer Hafen mit Zukunftsperspektive. Seit 130 Jahren ist er ein Pulsgeber für die wirtschaftliche Entwicklung in Dresden und der Region«, sagte SBO-Geschäftsführer Heiko Loroff.

Parallel zum Festakt wurde am Samstag mit freier Zugänglichkeit des Geländes gefeiert – mit Hafenrundfahrten, Technik- und Lokvorführungen sowie einem Feuerwerk um 22 Uhr. Lokale Medien berichteten von starkem Publikumsinteresse und besonderen Programmpunkten – darunter Rundfahrten mit Dampfschiff- und Lok-Erlebnis sowie historischen Fahrzeugen.

Die SBO hatte das Programm im Vorwege mit »Logistik zum Anfassen« angekündigt – von Technikschau bis Hafenrundfahrt. Auch der Sächsische Hafen- und Verkehrsverein begleitete das Jubiläum mit Aktionen im historischen Terminal.

Aus Sicht der Städtepartnerschaft ordnete die Vorsitzende des Freundeskreises Inka Hüning die Jubiläen als Brücke zwischen den Elbestädten ein: Der Verein fördere seit 30 Jahren kulturellen, gesellschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Austausch – »getragen von bürgerschaftlichem Engagement, gegenseitiger Neugier und echter Freundschaft.«

Auch überregional fand das Jubiläum Resonanz: Berichte hoben die Verbindung von Tradition und Technik hervor sowie die Rolle des Hafens als Teil der regionalen Industrie- und Verkehrsgeschichte.