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Ein Stromschlag traf in Mittelhessen einen Arbeiter nahe einer Bahnstrecke. Die dramatischen Verletzungen führten zu einem Hubschraubereinsatz.
Haiger – Am Montag kam es am Bahnhaltepunkt Haiger-Sechshelden (Lahn-Dill-Kreis) in Westhessen zu einem schweren Arbeitsunfall: Ein 56-jähriger Arbeiter aus Serbien erlitt bei Hangsicherungsarbeiten einen Stromschlag.
Bei Hangarbeiten an den Gleisen erlitt ein Mann einen Stromschlag. © Arne Dedert/dpaMann erleidet lebensgefährlichen Schlag und muss in Spezialklinik
Nach ersten Erkenntnissen warf der Mann ein Maßband den Hang hinunter – dabei berührte das Band die 15.000-Volt-Oberleitung und löste den lebensgefährlichen Schlag aus.
Der Arbeiter wurde so schwer verletzt, dass er mit einem Hubschrauber in eine Spezialklinik nach Duisburg gebracht werden musste. Die anderen Arbeiter, die Zeugen des Vorfalls wurden, erlitten einen Schock und erhielten Unterstützung von der Notfallseelsorge
Wegen des Unfalls war das Gleis von 13:45 bis 20:20 Uhr gesperrt. Acht Züge verspäteten sich dadurch jeweils um rund 33 Minuten.
Abenteuer mit Schienenersatzverkehr
Nicht nur Unfälle machen die Bahnfahrt zu einem Abenteuer. Manchmal wird etwa über Nacht eine Haltestelle verlegt, wie in Mücke, und so bringt der Verkehrsverbund immer wieder Veränderungen in den täglichen Arbeitsweg.
Bundespolizei warnt vor Oberleitungsspannung
Die Bundespolizei weist darauf hin, dass die Oberleitungen der Eisenbahn eine Spannung von 15.000 Volt führen. Diese Leitungen sind ständig unter Strom, auch wenn kein Zug fährt. Ein direkter oder indirekter Kontakt mit der Oberleitung ist nicht notwendig, um einen Stromschlag zu erleiden, da der Strom auch durch die Luft überspringen kann.