Liebe Leserin, lieber Leser,
ein Lkw, ein Tunnel und 2,4 Promille – das war die explosive Mischung, die Berlin Montagabend lahmlegte. Ein 57-jähriger Fahrer wollte im Tiergartentunnel eine Ausfahrt nehmen, traf aber den Beton. Manche schaffen es mit so viel Alkohol im Blut nicht mal mehr bis zur Couch – er rollte gleich mit einem 40-Tonner los.
Morgenpost Späti
Hier steckt alles drin: Ihr Berlin-Update zum Feierabend – montags bis freitags um 18 Uhr.
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Das Ergebnis: Lkw verkeilt, Fahrer eingeklemmt, Tunnel blockiert, Feuerwehr im Dauereinsatz, Stau für Tausende. Für die Betroffenen war es ein unfreiwilliges Geduldstraining. Für den Fahrer noch Glück im Unglück. Denn mit 2,4 Promille am Steuer riskiert man nicht nur Beton und Blech, sondern auch Menschenleben.
Die Moral? Alkohol am Steuer ist kein Kavaliersdelikt. Wer die Ausfahrt nicht mehr trifft, sollte besser die Finger vom Lenkrad lassen. Die Kopfschmerzen am Morgen danach sind da noch das geringste Problem. Am Ende bleibt: die wohl teuerste Schnapsidee des Jahres.
Lesen Sie dazu:
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Ihr Berlin-Tipp
Wo schmeckt der Kaffee am besten? In welchem Kiezversteck gibt es das beste Feierabendbier? Und wo zeigt sich Berlin von seiner schönsten, schrulligsten oder überraschendsten Seite? Alles wichtige Fragen, die Sie nun beantworten können. Der heutige Tipp kommt von Sandra aus Prenzlauer Berg:
„Mein Lieblingsplatz, wo ich meinen Alltagsstress vergesse, ist das Sommerbad Humboldthain (das Humbi), dort schwimme ich im Sommer jeden Tag, bei Wind und Wetter, ist wie Urlaub dort!“
Und jetzt sind Sie gefragt: Schreiben Sie mir Ihren ganz speziellen Tipp – ob Lieblingsplatz, Geheimadresse oder Alltagsflucht – an spaeti@morgenpost.de. Ihre Einsendungen stelle ich hier im Newsletter vor.
Die Themen des Tages
• Die derzeit mit Abstand teuerste Eigentumswohnung Deutschlands liegt im Herzen Berlins. Es ist ein Penthouse am Werderschen Markt im Wohngebäude „Kronprinz“, das zu einem Gebäude-Ensemble in den Kronprinzengärten gehört. Im Kronprinz gibt es zwei separate, bezugsfertige Penthouses. Sie heißen „Executive“ (347 Quadratmeter) und „Deluxe“ (226 Quadratmeter) und man kann sie einzeln oder zusammengelegt als Penthouse Presidential kaufen. Der Preis? Ein wahres Schnäppchen 😉😉 Meine Kollegin Iris May verrät Ihnen alle Details.
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• Für Joachim Spranger hat das Berliner Abgeordnetenhaus im Herbst noch Arbeit vor sich. Der Dekan der Berliner Charité hofft darauf, dass die Parlamentarier der Gesundheitsfürsorge und der Ausbildung von Gesundheitsfachberufen einen gewissen Vorrang einräumen. „So wie richtigerweise bei den Lehrern und in der Polizeiausbildung muss auch die Ausbildung im Gesundheitswesen die erforderliche Priorität genießen“, sagt Spranger. Denn angesichts der aktuellen Pläne im Berliner Landeshaushalt befürchtet er, dass die Charité strukturelle Einsparungen vornehmen muss – und zwar nicht zu knapp. Mein Kollege Julian Würzer berichtet.
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• An der Wand hängen Bilder von glücklichen Familien. Zwei Väter, die ihre Tochter küssen, zwei Mütter, die ihr Kind gemeinsam hochheben – sogenannte Regenbogenfamilien. Familien, in denen sich mindestens ein Elternteil als gleich- oder transgeschlechtlich identifiziert. „Die Konstellationen sind sehr vielfältig“, erklärt Lisa Haring. Sie leitet das Regenbogenfamilienzentrum in Schöneberg. Wie vielfältig, zeigt die Familie von Haring selbst: Sie und ihre Frau Michéle ziehen mit einem befreundeten Mann ein Kind groß. Die Geschichte ihres Lebens ist eine Geschichte von tiefer Liebe und Freundschaft, aber auch von Hürden, denen queere Eltern begegnen. Mein Kollege Alexander Rothe erzählt sie Ihnen.
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Jetzt kommt noch Kasupke …
… der sich über Bundeskanzler Merz ärgert:
„Kanzla Merz findet, dettwa üba unsre Vahältnisse jelebt hätten. Also Trude und icke janz bestimmt nich, jenau so wenich wie alle Bürja, die Steuan zahln und die Rentna, die een Leben lang jearbeetet und fürt Alta jespart ham. Wir alle jeben nich mehr aus, als wa ham. Aba die Politik hat unsa Jeld rausjeschmissen, als jäb’s keen Morjen. Hat den Staatsapparat uffjebläht mit fürstlich entlohnten Beamten, Milljarden in alla Welt vastreut und lässt ooch noch een vollkommen übadimensioniertet Kanzalamt für hundate Milljonen Euro baun. Aba „wir“ leben üba unsre Vahältnisse?“
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Und damit Schluss für heute. Ob Penthouse-Wohnung oder Charité – ich hoffe, es war etwas für Sie dabei. Wenn ja: Dann lesen wir uns morgen wieder im „Morgenpost Späti“. Schreiben Sie mir, wenn Sie Fragen, Tipps oder Lieblingsorte haben. Und denken Sie dran: Wer den Späti liest, ist klar im Vorteil.
Herzliche Grüße!
Ihr Pascal Biedenweg
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